Da kann man nur den Kopf schütteln
Susanne Widhalm meldet sich in einem Leserbrief zu Wort. Sie hat Einiges zu Waidhofens Lage zu sagen:
"Es erschreckt mich sehr, wenn man die Menschen in Waidhofen reden hört bzw. die Zeitungen liest. Ständig wird nur herumgenörgelt, aufgezählt was alles schlecht ist und was es nicht gibt. Wäre es nicht einmal an der Zeit zu sehen und uns bewusst zu machen, was es alles Positives gibt? Ein Drittel des Hauptplatzes ist bereits bzw wird renoviert und belebt, das Einkaufszentrum, das Arbeitsplätze bringt und die Waidhofner wieder hier im Ort hält? Ist es nicht egal, welches Tier am Kreisverkehr steht? Es wird gesponsert und kostet der Gemeinde nichts. Sollten wir nicht froh sein, dass wir Investoren haben, die hier in Waidhofen investieren und für alle Bürger etwas bauen? Anstatt Ihnen nicht auch noch ständig Steine in den Weg zu legen? Wie würde denn der Hauptplatz aussehen ohne diese?
Das Hotel das sehr gut angenommen wird, war gerade von den Rollstuhlfahren ausgebucht. Doch selbst da beschweren sich manche, weil man etliche Parkplätze für behinderte Gäste reserviert. Da kann man doch nur den Kopf schütteln und sich über die Engstirnigkeit und „wahre“ Gastfreundlichkeit mancher wundern. Profitiert die Stadt nicht von den Touristen?
Manche haben es sich scheinbar zur Lebensaufgabe gemacht über Waidhofen zu schimpfen, alles was gemacht wird zu behindern und dann selber auch nichts zu tun.
Schließlich ist es der Gemeinde zu verdanken, dass wir am Hauptplatz doch wieder einen Nahversorger erhalten. Ist nur zu hoffen, dass auch genug Menschen einkaufen hingehen!
Die vielen leerstehenden Geschäfte sind sicherlich ein großes Problem. Aber wie so mancher die Schuld auf die Gemeinde und den zu hohen Kosten abzuwälzen versucht, ist zwar sehr einfach aber falsch. Die Kosten werden sowieso auf den Mieter übertragen. In Wahrheit sollte sich der eine oder andere Vermieter einmal sein Lokal genau ansehen. Wer möchte schon etwas mieten, in dem seit Jahren nichts renoviert wurde, der Putz brökelt, Schimmel an den Wänden ist, usw. und noch dazu sehr hohe Mieten verlangt werden? Wenn die Lokale renoviert würden und somit der erste Eindruck ein positiver ist, bin ich überzeugt, dass sich auch in der Stadt wieder Selbstständige einmieten würden. Und über die Mieten nachzudenken wäre sicherlich auch nicht falsch. Wir leben auf dem Land und nicht in der Großstadt! Es muss leistbar sein ein Geschäft zu eröffnen.
Es geht nur miteinander, damit wir etwas ändern können. Jeder einzelne ist gefragt aktiv zu werden und mitzuhelfen. Nicht zu resignieren und zu sagen „Ich sicher nicht…“( das ich im Zuge des Innenstadtprojektes in letzter Zeit sehr oft gehört habe).Es sollte bewusst werden, dass nicht nur die anderen tun können und sollen. Jeder muss Selbstverantwortung übernehmen. Ein Mitbewerber bedeutet nicht die Konkurrenz sondern kann jedem nützen.
Es gibt auch viele Veranstaltungen in allen Bereichen. Aber ich habe den Eindruck, dass es egal ist was hier gemacht wird oder wer es tut, es wird von manchen immer negativ beurteilt. Zum Glück gibt es auch welche, die das Positive sehen und sich freuen. Aber die sind die leisen, die man selten hört.
Ich hoffe, dass wir in Waidhofen mehr zu einem Miteinander finden können, um uns allen und unseren Gästen eine schöne Stadt zum Wohlfühlen präsentieren zu können."
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