"Dein Dreck geht mich an": Schülerinnen verpassen dem Abfall einen Imagekick

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„Wenn man aus einer verdorbenen Rose so etwas Schönes machen kann, dann auch aus Müll.“ Dieser Satz stand am Beginn einer Zusammenarbeit zwischen HLW Hollabrunn und der Firma Brantner.

KREMS/ HOLLABRUNN. Markus Petrakovits, zuständig für Marketing und Kommunikation bei der Firma Brantner, hatte eine Fotoausstellung der Hollabrunner Schule gesehen und so entstand die Idee, das Thema Müll auf ästhetische Weise aufzubereiten.
Schülerinnen blicken also nun hinter die Kulissen der Entsorgungsindustrie an verschiedenen Brantner-Standorten und schaffen die Kampagne „Dein Dreck geht mich an“.

Kunst für den Müll

Mit Fotografien, Texten und Videos sollen Themen rund um den Müll gezielt für junge Menschen aufbereitet werden.
Josef Scheidl, Geschäftsführer der Brantner Environment Group GmbH weiß: „Abfall ist ein Sekundärrohstoff, hat aber kein positives Image. wir sind aber Unternehmer und keine Unterlasser. Das Kreislaufwirtschaftsthema gehört den Menschen also nähergebracht.“
Auch Christian Braun, Arbeitsgebietsleiter Abfallbewirtschaftung & -beratung der Stadtgemeinde Krems weiß, wie wichtig eine Imageaufwertung der Abfallwirtschaft ist: „Wir haben 1992 mit getrennter Müllsammlung begonnen, das war Pionierarbeit. Die Mülltrennung begann zu funktionieren, weil Kinder dieses Wissen nach Hause getragen haben.“ Abfallwirtschaft sei nämlich gelebter Umweltschutz.

Kreativwerkstatt

„Es gibt ein Schattentheater und einen Kurzfilm zu diesem Thema“, berichtet der Kunstlehrer Werner Prokop, der in der Kreativwerkstatt der HLW Hollabrunn mit den Schülerinnen an der Kampagne arbeiten wird, „es beginnt mit der Fotoserie, die zeigen soll, was mit einem Produkt geschieht, wenn es richtig entsorgt wurde.“ Außerdem sei ein Folder geplant, welcher dem Beruf „Müllmann“ ein besseres Image verschaffen soll.
Am Ende dieses Prozesses soll eine Vernissage stehen, bei der die entstandenen Werke in Form von Kunstfotografien, Texten und Skulpturen ausgestellt werden und den Betrachter durch die Welt der Ressourcenwirtschaft aus der Perspektive der jungen Generation führen.

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