Landesgericht Krems
Die „Lady“, die es mit dem Gesetz nicht so genau nimmt

- Drei Monate unbedingt für 33-Jährige.
- Foto: Kurt Berger
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Die 33-jährige Tschechin mit attraktivem Äußeren hat in ihrer Heimat beachtliche 11 Vorstrafen auf ihrem Konto. Immer wieder sind es kleinere Diebstähle und andere Vergehen, die sie vor Gericht bringen. Diesmal stand die Frau wegen drei Vergehen in Krems vor Gericht.
Nicht die feine Art
Einerseits soll sie im Juli 2014 einen Taxifahrer um seinen Fuhrlohn in der Höhe von 340 Euro geprellt haben. Sie ließ sich von Wiener Neustadt nach St. Pölten chauffieren und bezahlte die Fahrt nicht. Andererseits geriet sie im Oktober 2014 in Krems mit Polizeibeamten in den Clinch, da sie bei Rot die Ringstraße überquerte und sich der Feststellung ihrer Identität widersetzte. 2015 ließ sie schließlich in Wien bei einem Drogeriemarkt ein paar Kleinigkeiten mitgehen.
Unflätig
Beim Vorfall in Krems beschimpfte sie einen Beamten, der sie aufforderte stehen zu bleiben, unflätig. Bei der Aufforderung zur Ausweisleistung zeigte sie vorerst einen offensichtlich entwerteten Reisepass vor, um dann in Richtung der Beamten zu treten. Diese drohten ihr schließlich die Festnahme an. Dies machte die Dame noch aggressiver. Nachdem Verstärkung angefordert und eingetroffen war, beruhigte sich die Tobende erst im Polizeifahrzeug. Ein Test ergab keine Alkoholisierung bei der Beschuldigten.
Vor Gericht gab die Angeklagte an, die Beamten seien ihr gegenüber aggressiv gewesen, deshalb sei auch sie frech geworden.
Glimpflich
Die Tschechin, vertreten von Anwalt Josef Gallauner, kam relativ glimpflich davon. Der Richter verhängte eine Haftstrafe von zehn Monaten, davon sieben bedingt mit dreijähriger Probezeit. Außerdem muss die Verurteilte dem Taxifahrer den Fuhrlohn von 340 Euro binnen 14 Tagen bezahlen. Rechtskräftig. -Kurt Berger
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