Für ein Miteinander von Mensch und Umwelt
Unter dem Motto "Natura 2000 zwischen Zuversicht und Zweifel“ lud der Naturschutzbund NÖ zu einer Tagung in das BRG Ringstraße Krems. Vor 150 Interessierten eröffnete der Vorsitzende des Naturschutzbund NÖ Walter Hödl gemeinsam mit Krems-Umwelt-StR Albert Kisling und NR-Abg. Werner Groiß den Naturschutztag.
Unter den Anwesenden: Martik Tschulik (Leiter Abt. Naturschutz Land NÖ, Thomas Ellmauer (Umweltbundesamt), Thomas Hansmann (Leiter NÖ Umweltanwaltschaft) und Franz Maier (Energie- und Umweltagentur NÖ).
Im Mittelpunkt stand die Umsetzung der ‚Natura 2000‘, einem europaweiten Netzwerk mit derzeit über 27.000 Schutzgebieten auf fast 20 Prozent der EU-Fläche. Dessen Aufgabenstellung lautet, europaweit bedeutende Tier- und Pflanzenarten sowie ihre Lebensräume für alle Generationen zu erhalten.
Der sich für Österreich ergebende Handlungsbedarf war die sich in den Vorträgen und Diskussionen herauskristalliesierende zentrale Botschaft: Hödl strich die Wichtigkeit der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie sowie der Vogelschutzrichtlinie heraus, bemängelte allerdings deren Umsetzung. „Politiker und Naturschutzabteilungen sind zum Handeln aufgefordert. Unsere Aufgabe als NGO ist es, sie daran zu erinnern“, sagte Hödl. Thomas Ellmauer erwähnte in seinem Vortrag 40 Vertragsverletzungsverfahren und fünf Verurteilungen in Sachen Naturschutz gegen Österreich. Während es jene gibt die meinen, mit Natura 2000 als Regelwerk alles verhindern zu können, was die Natur negativ beeinträchtigen könnte, befürchten andere Einschränkungen bei ihren wirtschaftlichen Interessen.
Am Ende der Veranstaltung durften sich fünf Gruppen einem Natura 2000-Quiz von Walter Hödl stellen. Das Team um den NÖ-Abteilungsleiter für Naturschutz, Martin Tschulik gewann einen Geschenkkorb mit hochwertigen Bio-Produkten.
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