Gemeinsam die Zukunft der Stadt planen

Bürger und Bürgerinnen von Mautern beteiligen sich aktiv an der Suche nach Projekten für die Stadterneuerung.

MAUTERN. Am 9. April versammelten sich schon zum zweiten Mal in diesem Jahr Vertreter der niederösterreichischen Dorf- und Stadterneuerung mit Bürgermeister Heinrich Brustbauer und weiteren rund 30 engagierten Ortsansässigen in der Römerhalle. „Hier kommen sehr viele verschiedene Bürgeranliegen zur Sprache, die ohne diese Plattform so nicht auf den Tisch kommen würden. Ich bin froh über die rege Beteiligung“, äußerte Bürgermeister Brustbauer.

Bereits umgesetzt

Gleich zu Beginn der Veranstaltung verkündete Bürgermeister Brustbauer, dass sich bereits einige Projekte, die beim ersten Treffen dieses Jahres thematisiert wurden, in der Realisierungsphase befinden. Dazu zählen zwei neue flache Einstiege am Donaustrand und Drahtgeflechte in der Au zum Schutz der Bäume vor den Bibern. Ebenso steht ein angedachter Tourismusverband für Mautern kurz vor der Umsetzung.

Stärken und Schwächen

Beim ersten Treffen im Februar wurden bereits die Stärken und Schwächen der Stadt bewertet. Es zeigte sich dabei, dass die Bewohner die Schwächen unter anderem im Bereich Verkehr und Raumordnung sehen. Eine Besucherin der Veranstaltung beklagt etwa die Situation der Ortsteile im Osten, die sich seit der neuen Umfahrung, ihrer Meinung nach verschlechtert hat. „Wir hoffen, dass durch unsere Bemühungen und unsere Beteiligung hier, unsere Lebensqualität in kleinen Schritten wieder steigt“, so die Teilnehmerin Christa Bamberger. Auch ein sichereres Vorankommen der Fußgänger in den oft sehr schmalen Gassen, ist ein Anliegen der Diskussionsteilnehmer. Als große Stärke empfinden die Bürger den Bereich Gesundheit und Soziales. Auch das Kulturangebot der Stadt wird als äußerst positiv erachtet. Trotzdem würden sich viele eine Aufwertung des Schlosses und des Römermuseums erhoffen.

Weiteres Vorgehen

In einem nächsten Schritt werden die nunmehr vorgeschlagenen Projekte hinsichtlich ihrer Priorität und Realisierbarkeit geordnet. Die Gemeinde Mautern arbeitet bereits zum zweiten Mal mit der niederösterreichischen Dorf- und Stadterneuerung zusammen. Beim ersten Mal vor rund acht Jahren wurden unter anderem die Sanierung und teilweise Erneuerung der Römerhalle, als auch ein Themenweg durch Mautern, umgesetzt.