Jugend im Einsatz der Natur
Bereits zum zweiten Mal treffen sich Jugendliche unterschiedlicher Nationalitäten, um den Arbeitskreis Wachau bei der ehrenamtlichen Arbeit im UNESCO-Weltkulturerbe zu unterstützen.
WACHAU (don). Die vom Arbeitskreis Wachau in Kooperation mit den Projektpartnern Österreichischer Alpenverein (ÖAV) und SCI (Service Civil International) organisierte Umweltbaustelle „WachauVolunteer“ fand in den vergangenen vierzehn Tagen bis zum 4. September statt.
Ziel: Landschaftspflege
Ziel des Projektes ist die Landschaftspflege und Wiederherstellung nicht mehr bewirtschafteter Weideflächen. Insgesamt achtzehn junge Freiwillige aus sieben Ländern im Alter von 16 bis 31 Jahren engagierten sich in unentgeltlicher Arbeit und widmeten sich z.B. am Kellerberg und am Höhereck in Dürnstein sowie den Naturdenkmälern Kreuzberg und Trauntal in Rossatz-Arnsdorf. Die wertvollen und artenreichen Wiesen (Trockenrasen) bereichern das Landschaftsbild der Wachau und sind ein wichtiger Aspekt für die Auszeichnung „Weltkulturerbe“ durch die UNESCO. Sie beherbergen Orchideen und unzählig verschiedene Insekten- und Schmetterlingsarten, sind aber durch den Rückgang der Mäh- und Weidewirtschaft stark bedroht. Durch das Entfernen von Büschen und
anderem Gewächs wird dem entgegen gewirkt und so die Erhaltung von insgesamt ca. 20 Hektar, als angestrebtes Ziel dieses mehrjährigen Projektes, gefördert. Über drei Jahre hinweg erbringen die ca. 300 Freiwilligen eine Arbeitsleistung in der Höhe von etwa 80.000 Euro. Das Projekt „WachauVolunteer“ wurde mit dem Natura 2000-Preis des Landes NÖ ausgezeichnet.
Die 28-jährige Lieselotte aus Schweden über ihren Eindruck nach dem ersten Arbeitstag: „Sehr steile Hänge, große Hitze, aber viel Spaß.“ Bei der gemeinsamen Arbeit bleibt genügend Zeit, dass sich die jungen Menschen aus Europa ihre Kulturen näher bringen und sich Sprachkenntnisse aneignen.
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