Kremser Architekt neuer Leiter des Diözesanbauamtes
Der Kremser Architekt Philipp Orange ist neuer Baudirektor der Diözese St. Pölten und Leiter des Bauamtes. Er folgt damit dem langjährigen Bauamtsleiter Wolfgang Pfoser nach, der sich vermehrt seinem Architekturbüro widmen will.
Der St. Pöltner Architekt Wolfgang Pfoser (Jahrgang 1955) leitete das Bauamt seit 1999. In dieser Zeit führte er einige wichtige Neubauten sowie Sanierungen für die Diözese aus, darunter die Renovierung der Wallfahrtskirche Maria Taferl und der Kremser Pfarrkirche St. Veit. Bereits vor seiner Zeit im Bauamt plante Pfoser den Zubau des Bildungshauses St. Hippolyt und gewann den Wettbewerb für den Neubau der „Millenniumskirche“ in St. Pölten Stattersdorf/Harland.
Bischof Klaus Küng bedankte sich bei Architekt Pfoser, der seine Aufgabe „sehr umsichtig und mit hoher Fachkompetenz all die Jahre hindurch wahrgenommen“ habe. „Er war für die verschiedenen Behörden des Landes und der Gemeinden, auch des Denkmalamtes ein anerkannter und versierter Gesprächspartner, bemüht, qualitätsvolle und zugleich konsensuale Lösungen zu finden.“ Küng bedauerte, dass sich Pfoser jetzt aus dem diözesanen Bereich weitgehend zurückzieht, es sei jedoch zu „respektieren, dass ihn seine eigene Kanzlei stark fordert“.
Zugleich begrüßte Küng den Nachfolger Orange, der sich der Aufgabe als Baudirektor vollzeit widmen wird: „Ich wünsche ihm Gottes Segen für diese verantwortungsvolle, sehr vielseitige Tätigkeit und hoffe, dass er sich rasch einarbeiten kann.“
Der gebürtige Wiener Philipp Orange (Jahrgang 1977) besuchte nach der Matura am Sacre Coeur das Kolleg für Restaurierung und Ortsbildgestaltung in Krems, studierte Architektur und anschließend Immobilienmanagement. Davor war er als Immobilienmakler tätig, zwischen den Studien und danach arbeitete er in diversen Büros als Projektleiter, unter anderem für Generalsanierungen im Denkmalschutz.
„Die Erhaltung historischer Bausubstanz ist mir ein persönliches Anliegen“, betont Orange. „Die Herausforderung anzunehmen, sie für die Nachwelt zu erhalten, sie den Anforderungen der heutigen Zeit anzupassen bzw. mit zeitgemäßen Gebäuden harmonisch zu vereinen und alles wirtschaftlich und rentabel zu gestalten, ist mein berufliches Ziel.“
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