Langenlois: Ausstellung „Tauben in Kabul“ zeigt Handyfotos aus der afghanischen Hauptstadt
Handyfotos, aufgenommen von afghanischen Flüchtlingen, zeigen das Leben in Kabul.
LANGENLOIS (mk) Am Donnerstag, den 22. Juni 2017 findet um 19 Uhr im ehemaligen Laden von „Expert-Redl“ in der Bahnstraße 13 die Eröffnung der Ausstellung „Tauben in Kabul“ statt – mit Handyfotos afghanischer Asylwerberinnen und Asylwerbern von ihrer Heimat, aus der sie fliehen mussten.
Kabul – Stadt der Vogelliebhaber
Kaum jemand hierzulande weiß, dass Kabul eine Stadt der Taubenzüchter, der Taubenenthusiasten und Taubensportler ist, aber auch von Liebhabern anderer Vögel: Rebhühner und Kanarienvögel, Wachteln, Eulen, Hühner und Hähne, Sperlinge, Finken und Sittiche. Auf dem alten Vogelmarkt von Kabul gibt es unfassbar viele Vogelkundige und Vogelangebote. Weit über hundert Vogelläden öffnen dort – provisorische Stände oft, inmitten von Kriegsruinen, hochbeladene Karren, Vogelkäfige überall, auf dem Markt und in der näheren Umgebung. Der Taubensport wird großgeschrieben in Afghanistan. Afghanen lieben Vögel – streicheln sie und hören ihrem Gesang zu, lassen sie um die Wette fliegen und geben sie in Kämpfe, und natürlich will mancher Geld mit ihnen verdienen…
Handyfotos bieten authentische Blicke
Die Ausstellung „Tauben in Kabul“ zeigt Fotos aus dem Leben in Kabul – eine Auswahl von authentischen Bildern, die die Asylwerberinnen und Asylwerber auf ihren Handys haben, und gibt so ganz persönliche Blicke frei auf eine Stadt, die zumeist nur bekannt ist aus der Kriegsberichterstattung.
Die Ausstellung wurde organisiert von der Flüchtlingshilfe Langenlois und kuratiert die Ausstellung von Christina Lackner und Norbert Fleischmann. Die Eröffnung ist am Donnerstag, den 22. Juni, um 19 Uhr. Danach ist jeweils am Dienstag von 10 bis 12 Uhr und am Freitag von 17 bis 21 Uhr sowie nach telefonischer Voranmeldung unter (0664) 368 53 67 geöffnet.
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