Langenlois. Skulpturen aus früheren Jahrhunderten

LANGENLOIS: Die Weinstadt Langenlois wirbt unter anderem mit dem Slogan „Wein – Garten – Architektur“ für die malerische Gegend im Kamptal. Dazu gehören auch die Skulpturen aus früheren Jahrhunderten, die uns sowohl im Stadtgebiet, als auch entlang von Wegen begegnen.
In einer 200 Seiten starken Broschüre werden jetzt auf eindrucksvolle Weise die Zeichen unserer Kulturlandschaft in der Gemeinde Langenlois dokumentiert. Zu verdanken ist dies Stadthistoriker Mag. Johann Ennser, der sich seit etwa 30 Jahren mit den Kleindenkmälern in der Stadtgemeinde Langenlois beschäftigt. Das Fotografieren von Statuen, Wegkreuzen, Grenzsteinen, Bildstöcken und Marterln für seine private Sammlung ist eines seiner Hobbys.
Diese ansehnliche Sammlung diente schlussendlich als ideale Grundlage für das Projekt der Leaderregionen, die 5000 Flurdenkmäler nördlich der Donau aufgenommen, ihre Geschichte erforscht und im Internet in einer gemeinsamen Flurdenkmal-Datenbank unter www.kleindenkmal.at veröffentlicht haben.
Dabei ging er mit seinem Helfer Adolf Hauer mehr als ein Jahr lang nochmals mit Messlatte, Maßband, Gartenschere, Kompass, Fotoapparat und Navigationsgerät ins Gelände, um genau zu vermessen. Der Aufwand hat sich gelohnt. Die vorliegende Broschüre, in der 182 Langenloiser Denkmäler publiziert werden, ist zur digitalen Version nämlich ein besonders interessantes Nachschlagwerk. 75 Gemeinden beteiligten sich an diesem Projekt, das ein Stück unserer Geschichte und Kultur bewahrt. Jede Gemeinde bekam so ihr „Denkmal-Buch“.
Bürgermeister Hubert Meisl bedankte sich bei Johann Ennser, seinem Helfer Adolf Hauer und bei Danja Mlinaritsch von Leader-Kamptal-Wagram für die Idee und das Engagement. Er fühlt sich seitens der Stadtgemeinde Langenlois auch diesem kulturellen Erbe verpflichtet. Daher werden laufend finanzelle Budgetmittel vorgesehen, um diese Kleinode und Wahrzeichen auch für die Nachwelt zu erhalten.