Rotes Kreuz Krems: Spatenstich für neue Bezirksstelle
Die Eröffnung der neuen Bezirksstelle soll nach 15 Monaten Bauzeit im Herbst 2020 stattfinden.
KREMS. Das derzeitige Bezirksstellengebäude am Mitterweg 11 wurde dreimal erweitert und hat seine Kapazitätsgrenzen bereits überschritten. Der Beschluss zum Neubau wurde schon 2013 gefasst. Nach jahrelangen Verhandlungen wurden nun die Bauarbeiten mit einer Spatenstichfeier am 26. April gestartet. Viele Ehrengäste, darunter Landesrat Ludwig Schleritzko, Rotes Kreuz NÖ-Präsident Josef Schmoll und Bürgermeister Reinhard Resch, waren zu diesem bedeutungsvollen Event gekommen.
8,6 Millionen-Euro-Projekt
Die Gesamtbaukosten betragen 8,6 Millionen Euro. Davon werden jeweils 1,8 Millionen vom Land Niederösterreich und den 25 Gemeinden aus dem Betreuungsgebiet übernommen. Fünf Millionen Euro werden vom Roten Kreuz getragen. „Dank der Unterstützung von Gemeinden, Spenden der Bevölkerung und Zuwendungen des Landes ist dieses Projekt nun realisierbar geworden“, freut sich Bezirksstellenleiter Johann Paul Brunner.
Ein moderner Einsatzstützpunkt
Insgesamt werden fast fünftausend Quadratmeter Nutzfläche geschaffen. Das neue Gebäude wird direkt neben die alte Zentrale gebaut und hat vier Etagen. Im Untergeschoss werden 34 Stellplätze für die Privat-PKW der Mitarbeiter errichtet. Geplant sind auch eine Garderobe mit Spindkästen, ein Fitnessraum, Lager- und Technikräume, eine große Garage für die Einsatzfahrzeuge, eine Waschbox und ein Katastrophenschutzlager. Büroräume, Arztzimmer, Aufenthalts-, Speise- und Schlafräume, Küche und zeitgemäße Sanitärräume machen den Mitarbeitern den Dienst angenehmer. Moderne Lehrsäle sollen die interne und externe Ausbildung verbessern. Auch wird es Räume für Kinder, Jugendliche und Senioren geben. Alle Etagen werden barrierefrei per Lift erreichbar sein.
5000 Einsätze pro Jahr
Die Bezirksstelle Krems begann mit 30 Mitarbeitern und sechs Fahrzeugen. Mittlerweile packen über 500 hauptberufliche Mitarbeiter, Ehrenamtliche, Zivildienstleistende und Teilnehmer des freiwilligen sozialen Jahres mit an. Aus den sechs Fahrzeugen wurden inzwischen 33 mit fast 5000 Einsätzen pro Jahr. „Die Einsatzbereitschaft und der Dienst am Menschen machen das Rote Kreuz zu einer zentralen Säule des Miteinanders in Niederösterreich“, betonte Landesrat Ludwig Schleritzko. Der Präsident des Roten Kreuzes Niederösterreich Josef Schmoll dankte den Rettungskräften und Ehrenamtlichen für ihr Engagement. Bürgermeister Reinhard Resch bezeichnete das Projekt als eine "wichtige und richtige Investition in die soziale Sicherheit in unserer Region."
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