So schadet herum liegender Müll den Tieren
BEZIRK. Für manche ist es nur Müll, der in der Gegend herum kugelt. Für andere kann der Unrat nur allzu schnell zur Todesfalle werden.
Fische, die in Gewässern in Aludosen geraten und nicht wieder heraus kommen, Igel und Vögel, die sich in Plastikfolien von Dosen-Multipacks verfangen und elend ums Leben kommen - das ist das tägliche Übel des Mülls. "Wie schädlich Müll sein kann, hat der Fall der Ente in Salzburg gezeigt", erinnert Tom Putzgruber von der Tierschutzorganisation RespekTiere, "die Ente war mit dem Schnabel in eine Dose geraten und konnte sich nicht mehr befreien."
Zwei Wochen dauerte es, bis das Tier gefangen und befreit werden konnte. Andernfalls hätte sie verhungern müssen. "Das Hauptproblem ist aber Plastik", weiß Putzgruber, "hungrige Tiere fressen Kunststoffteile mit, können sie nicht verdauen oder ersticken sogar daran.
Tom Putzgruber versteht diese Unart nicht: "Sogar die Alpenvereine tragen tonnenweise Müll von den Bergen, weil die Leute alles fallen lassen."
Event für mehr Achtsamkeit
Die Umwelt sauber zu halten, scheint aus der Mode gekommen zu sein. Austrinken oder Auspacken und den Unrat fallen lassen ist die Devise - vor allem im Stadtpark.
"Wieder Achtsamkeit zu schaffen" ist das Gebot der Stunde. - Aber wie? Diskutieren Sie mit: Am 5. Juni, 16.00 Uhr in der Bezirksblätter Krems-Redaktion.
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