Wachauzonen: Pilotprojekte laufen
Bürgermeister Roman Janacek sieht Erklärungsbedarf für Bürger
WACHAU (don). Die Wachau zählt zum UNESCO Weltkulzturerbe und wird als Gesamtkunstwerk bezeichnet. Das National Geographic Traveler Magazin, ein von Tourismus-Experten hochgeschätztes Magazin, kürte die Wachau zur Best Historic Destination in the World. Spitz, Weißenkirchen, Dürnstein, Krems, Mautern, Bergern, Rossatz und Aggsbach-Markt sind Gemeinden wo historische Bausubstanz allgegenwärtig ist. Damit das auch in den kommenden Jahrzehnten so bleibt, wurde die liberale NÖ Bauordnung in dieser Region durch das Wachauzonen-Projekt eingeschränkt.
"Bergern ist Pilotgemeinde des Projekts", erklärt Bürgermeister Roman, "Das sorgt bei Gemeindebürgern, die jetzt bauen möchten für Kopfschütteln. Unterbergern besitzt laut Experten einer der schönsten zusammenhängendsten Dachlandschaften Niederösterreichs. Und Flachdächer passen dort eben nicht ins Ortsbild." Neben Bergern gehört Mautern, Rossatz, Unterloiben und Wösendorf dem Pilotprojekt an. in diesen wird zur Zeit an einem Masterplan für die künftigen Wachauzonen gearbeitet.
Auch die Bürgermeister Andreas Nunzer aus Spitz, Erich Polz aus Rossatz und Johann Schmidl aus Dürnstein informierten ihre Bürger in der Gemeindezeitung.
"Es werden nicht Gebäude oder Bauwerke erhalten, sondern das Ortsbild. Und die Zuständigkeit liegt bei den Wachauzonen bei der Gemeinde, der Denkmalschutz beim Bundesdenkmalamt", so Ortschef Nunzer.
So werden Bürgerversammlungen in Rossatz abgehalten und diese Vorschläge diskutiert und weiter entwickelt. "Die Gedesag baut Reihenhäuser in Terrassenform in Bergern. Dafür musste ein Landschaftsgutachten erstellt werden. Die neue Schule wiederum wurde flach eingedeckt. Aber die Anlage liegt abseits. Bergern gehört zur Schutzzone 2. Das heißt keine Flachdächer", so Janacek abschließend.
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