Jugendkulturzentrum
Kritik an Standort: "Da sind Konflikte vorprogrammiert"
- Patrick Mitmasser befragte Nachbarn des zukünftigen Jugendkulturzentrums nach ihrer Meinung.
- Foto: VP
- hochgeladen von Simone Göls
Im Zuge der Gemeinderatssitzung am Abend des heutigen 30. Juni kommt das neue Jugendkulturzentrum zur Abstimmung, ein Infotag für die Bevölkerung wird es aber erst am 6. Juli geben, was für Kritik sorgt.
KREMS. Ein Zentrum für die Jugend tut Not, darum folgt das Ansinnen der Stadtpolitiker, im ehemaligen Kindergarten Mitteraus 2 ein Jugendkulturzentrum entstehen zu lassen, auch einem wichtigen Bedürfnis.
Kritik gibt es seitens der ÖVP allerdings bezüglich der Reihenfolge der Maßnahmen. Gemeinderat Patrick Mitmasser befürchtet, ein Jugendzentrum mitten im Wohngebiet könnte erst wieder Beschwerden wegen Lärmbelästigung bringen. "Es wäre schade für die Jugendlichen, wenn sie dauernd Besuch von der Polizei bekämen, weil sich jemand beschwert."
Anrainerbefragung
Damit seine Argumente nicht auf reinen Vermutungen basieren, befragte er AnrainerInnen. Der Tenor war eindeutig: „Die Anrainerinnen und Anrainer empfinden diese Vorgangsweise als eine Verhöhnung. Sie wollen dieses Zentrum nicht am geplanten Standort.“
Sich zuerst einen Freifahrtschein zu holen und erst dann die Bürgerinnen und Bürger zu informieren sei die verkehrte Vorgangsweise, ist Mitmasser überzeugt, der ankündigt: Daher unterstützt die Volkspartei Krems das Anliegen der Betroffenen und wird sich in der Gemeinderatssitzung für eine neue Standortsuche des Jugendkulturzentrums stark machen. „Wir sind natürlich für ein Jugendkulturzentrum, aber nicht in Schlagdistanz zu dicht besiedeltem Wohngebiet. Da sind Konflikte vorprogrammiert."
Lesen Sie auch: https://www.meinbezirk.at/krems/c-lokales/mitterau-jugend-kultur-zentrum-im-entstehen_a4731704
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