3 Jahre lang einen Star als Haustier
Mozart hatte einen Vogel
Der Star hat sogar Eingang in die Musikgeschichte gefunden. Wolfgang Amadeus Mozart hielt drei Jahre lang einen Star als Haustier. Als sein Vogel "Stahrl“ starb, war der begnadete Komponist untröstlich und widmete ihm sogar ein eigenes Poem.
Wolfgang Amadeus Mozart liebte Vögel
In seinen Briefen an Familie und Freunde werden mehrere Haustierkanarien erwähnt, die er im Laufe seines Lebens hatte, aber der berühmteste Vogel, den Mozart jemals besaß, war sein geliebter Star. Die Geschichte besagt, dass Mozart eine Tierhandlung in Wien besuchte und sich in einen bestimmten europäischen Star verliebte. Mozart kaufte den Vogel am 27.Mai 1784, dies hatte er damals in seinem Spesenbuch vermerkt, der Vogel war drei Jahre lang ein treuer Hausgenosse.
Stare haben eine unglaubliche Fähigkeit, Stimmgeräusche nachzuahmen
Vögel haben die Musikgeschichte nicht unerheblich beeinflusst. Bei einem ausgewiesenen Vogelkundler wie Olivier Messiaen verwundert das nicht. Doch auch Robert Schumann stellt in seinen "Waldszenen" den Vogel als "Prophet" dar und Richard Wagner besaß zur Dresdner Oper "Rienzi"- Zeit, einen Papagei namens Popo, der "Richard! Freiheit! Santo spirito" rufen konnte.
Wolfgang Amadeus Mozart verwendet im Finale seines G-Dur-Klavierkonzerts Nr. 17 eine Melodie, die der geliebte "Vogel Stahrl" pfeifen konnte.
Eigenes Poem nach dem Tod seines geliebten Vogels "Stahrl"
Einige Jahre nachdem er den Star gekauft hatte, starb Mozarts Vater Leopold. Die beiden hatten eine turbulente Beziehung und Mozart war entweder nicht in der Lage oder nicht bereit, an der Beerdigung teilzunehmen. Eine Woche später verstarb auch der Star, sein Vogel. Aus diesem Grund spendete Mozart einen Gedenkgottesdienst mit verschleierten Trauernden, einem Grabstein, Hymnen und der Lesung eines Verses, den er zu diesem Anlass geschrieben hatte.
Der begnadete Komponist war nach dem Ableben seines Vogels untröstlich und widmete seinem Star folgendes : „Hier ruht ein lieber Narr/ Ein Vogel Star/ Noch in den besten Jahren/ Mußt‘ er erfahren/ Des Todes bittern Schmerz“.
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