GKL Waldviertel präsentiert Nachwuchstrainerinnen
Handball: Sie sind jung - dennoch erfahren, ehrgeizig - dennoch entspannt, Schülerinnen - dennoch Wissensvermittlerinnen. Sieben (Nachwuchs-)spielerinnen der GKL Waldviertel sind dem Ruf ihres Sportlichen Leiters Harald Brückl gefolgt, Nachwuchstrainerinnen zu werden.
Seit kurzem sind Mickey McGrady und Lejla Music als U09-, Ajla Music und Kati Vukovic als U10- sowie Celine Ringsmuth und Michelle Schmid als U12-Betreuerinnen im Einsatz. Viola Primmer trainiert das U15-Team. Harald Brückl: „Die jungen Spielerinnen aus den eigenen Reihen sollen ohne Druck ins Trainergeschäft hineinschnuppern und später eine Kampf- oder altersmäßig höhere Mannschaft übernehmen können.“
Trotz ihrer Jugend (15 bis 18) sind die Argumente der Nachwuchstrainerinnen schon recht reif: „Wir sehen es als Gelegenheit, uns mehr mit dem Sport und den Kindern auseinander zusetzen, unser Wissen zu transportieren und selbst noch dazuzulernen. Dazu kommt, dass junge Spielerinnen sehen, dass es innerhalb des Vereins mehrere Möglichkeiten gibt."
Die Auswahl geschah ohne Druck, spontan waren einige Mädchen bereit, die 'Alttrainer' sukzessive abzulösen. Der Aushilfe beim U09-Basis-Training seitens zweier Jungtrainerinnen folgte die Betreuung bei Turnieren. Diese Entwicklung weitete sich rasch auf die U10-, U12- und U15-Teams aus. Mickey, Lejla, Ajla, Kati, Celine, Michell und Viola drücken noch die Schulbank, was nach der Matura kommt ist noch offen. Im Sport streben sie alle eine Profi-Karriere als Handballerin an, auch wenn das GKL-Umfeld dafür noch zu klein ist. Brückl: „Der Verein hat das Ziel, in 7 - 10 Jahren in der höchsten Spielklasse mit dabei zu sein. Neben der sportlichen stellt dies vor allem eine große finanzielle Herausforderung dar. Unser Nachwuchs erlebt zurzeit einen Aufschwung, innerhalb von drei Jahren hat sich die Zahl der Neuzugänge verfünffacht.“
Tatsächlich tritt die GKL bei Turnieren mit den meisten Altersteams an, was für die gesamte Region als großer sportlicher Erfolg gilt. "Wir sortieren in dem Wissen, dass körperlich im Laufe der Zeit jede Entwicklung möglich ist, nicht aus", so Brückl. "Vor allem dann, wenn ein großer Spaßfaktor dazu kommt."
Sind Frauen bessere Trainer? „Wichtig ist, dass im Verein Frauen und Männer gleichberechtigt und ausgewogen den Nachwuchs trainieren. Vor allem auch deshalb, weil Kinder bzw. junge Menschen sowohl die männliche als auch die weibliche pädagogische Komponente braucht“. Noch so eine reife Antwort der jungen Damen.
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