Digitalität - notwendig oder überbewertet?

Polit-Spitze in Krems: Bürgermeister Resch begrüßt Vizekanzler Brandstetter und Staatssekretärin Duzdar.
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Überraschend und zugleich tolles Zeugnis: Auf der Suche nach einem neuen Veranstaltungsort für die Agenda Austria mit Schwerpunkt Digitalisierung fiel die Wahl zugunsten der Stadt Krems aus.

Vor allem deshalb, weil Wien als bisheriger Ausrichter die dafür notwendigen technischen Voraussetzungen nur eingeschränkt bieten konnte. Die technisch perfekte Infrastruktur der Donau Universität Krems bedeutete schließlich den Zuschlag für die Durchführung. Hochrangig auch die Liste der Teilnehmer: Landeshauptrfrau Johanna Mikl-Leitner, Vizekanzler Wolfgang Brandstetter und Staatssekretärin Muna Duzdar sowie die Hausherren Krems-Bgm. Reinhard Resch und Uni-Rektor Friedrich Fraulhamer.

Digitalisierung, zeitgemäß mit einem 4.0 dran, ist nicht das wichtigste, zweifelsfrei aber eines der wichtigsten Themen unseres Alltags. Denken wir nur an Social Media, E-Learning, Bürgerservices und die elektronische Medienlandschaft, um nur einige wenige Bereiche zu nennen. Auch wenn wir es nicht bewusst wahrnehmen - ein Leben ohne Notebook, PC, Handy, Tablet & Co. würde sich nicht mehr ausgehen. Grund genug, in all dem Durcheinander an Informationen, Daten, Emotionen und Missbrauch geordnete Strukturen zu schaffen und nach einer gemeinsamen Basis dafür zu suchen.

Vizekanzler Wolfgang Brandstetter zeigte sich in seinen Worten kritisch jener Philosophie gegenüber, die den Faktor Mensch zugunsten der Faszination der Technik zu vernachlässigen droht. Vor allem ältere Generationen seien oft überfordert und laufen Gefahr, den Anschluss zu verlieren. Auch wenn speziell in Brandstetters Ressort als Justizminister große Schritte - international vielbeachtet gegangen werden konnten sollte bei aller Begeisterung nicht der Blick auf die Menschen verloren gehen.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betonte die Chancen für den Standort NÖ und die sich durch den soeben initiierten ‚Masterplan Digitalisierung‘ ergebenden Möglichkeiten. Mit 92 unterschiedlichen Maßnahmen und einem 60 Mio Euro-Budget für Arbeitnehmerförderung über Bildung bishin zur Wirtschaft, Wissenschaft und Landwirtschaft. Mit einer Breitbandoffesive wird das Land den Menschen in sämtlichen Regionen einen Zugang zum Internet ermöglichen. Mit dem Ziel, die Unterschiede zwischen urbanem und ländlichem Bereich zu beseitigen. Immerhin: das Projekt wurde von der Europäischen Komission mit dem Europäischen Breitbandpreis ausgezeichnet.

Bürgermeister Reinhard Resch nützte die Bühne, um die Fortschritte, die Krems in Richtung Bildung, Wirtschaft und Tourismus in den letzten Jahren gemacht hat, aufzuzeigen: Plus 30 Prozent bei den Studierenden, plus 10 Prozent bei den Nächtigungen, 85 Betriebsgründungen im Vorjahr, plus 21 Prozent Kommunalsteuer-Einnahmen. 2013 die Auszeichnung mit dem E-Town-Award als digitalste Stadt in Ostösterreich für die schnellsten und umfassendsten Unternehmens-Vertriebsmarketing-Maßnahmen. Nicht zuletzt die heuer gestartete, digitale Vorhabensliste als Teil des österreichweit fortschrittlichsten Bürgerbeteiligungs-Modells ‚krems2030‘.

Vizekanzler Wolfgang Brandstetter brachte es auf den Punkt: "Vergessen wir eines nicht - der Mensch ist nicht digital, er ist sowas von analog, analoger geht es gar nicht."

Link: Agenda Austria 2020

Wo: Donau-Universität Krems, Dr.-Karl-Dorrek-Straße 30, 3500 Krems an der Donau auf Karte anzeigen

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