Landwirtschaft
So gründen Bauern innovative Miniläden

Johannes Schmuckenschlager, Präsident der Landwirtschaftskammer NÖ, Maria Forstner, Obfrau der NÖ Dorf- und Stadterneuerun | Foto: Monihart
  • Johannes Schmuckenschlager, Präsident der Landwirtschaftskammer NÖ, Maria Forstner, Obfrau der NÖ Dorf- und Stadterneuerun
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Direktvermarktung ist ein wichtiger Teil der Wertschöpfung für landwirtschaftliche Betriebe.

GRAFENEGG/ NÖ. Derzeit gibt es rund 8.500 bäuerliche Direktvermarkter in Niederösterreich. Neben dem weit verbreiteten Ab-Hof-Verkauf etablieren sich seit dem Beginn der Coronakrise verstärkt Selbstbedienungsläden mit digitalem Bezahlsystem. Ein Bildungs- und Beratungsservice für werdende  Direktvermarkter, wird von der Landwirtschaftskammer NÖ angeboten.
Über die Aktion der NÖ Dorf- und Stadterneuerung kann finanzielle Unterstützung des Landes NÖ  beantragt werden.
Kurze, regionale Kreisläufe bieten große Vorteile für regionale Produkte. Direktvermarktung ist ein wichtiges Standbein für heimische Bauern und ist eine Win-Win Situation für alle.

Versorgung sichern

„Ein klares Bekenntnis zu heimischen Lebensmitteln ist wichtig und positiv für die gesamte Gesellschaft. Die Konsumenten haben zurecht viel Vertrauen in die Versorgung mit Produkten direkt von den bäuerlichen Betrieben. Der Griff zu regionalen Produkten direkt beim Bauern gibt nicht nur den Konsumenten Sicherheit, sondern sichert zudem landwirtschaftliche Betriebe, sichert Innovationen und letztendlich die Versorgungssicherheit mit regionalen Produkten“, erklärt Johannes Schmuckenschlager, Präsident der Landwirtschaftskammer NÖ.
„Die Konsumenten profitieren von sicheren Lebensmitteln, die Region von mehr Wertschöpfung und Arbeitsplätzen und die Ortschaften freuen sich über mehr Lebensqualität, die sie der Bevölkerung damit bieten können“, sagt Maria Forstner, Obfrau der NÖ Dorf- und Stadterneuerung.

Selbstbedienungsläden für regionale Produkte

Der Ab-Hof-Verkauf gilt in der bäuerlichen Direktvermarktung als die klassische Absatzform schlechthin, 77 Prozent der Direktvermarkter vertreiben ihre Produkte auf diesem Weg. Immer mehr Betriebe setzen beim Verkauf ihrer Erzeugnisse auf Selbstbedienungsläden. Diese befinden sich entweder direkt am Betrieb oder an einem gut frequentierten Ort. Nun soll dieser Trend gefördert werden und Beratung und finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten sollten Landwirte kennen.

Hier finden Landwirte Rat

Die Landwirtschaftskammer NÖ ist erste Anlaufstelle, wenn es um die Direktvermarktung geht und bietet Wissen vom Einstieg in die Direktvermarktung, über Kennzeichnungs-, Verarbeitungs- und Hygienefragen bis hin zu Rechts- oder Vermarktungsangelegenheiten.
„Viele Bäuerinnen und Bauern suchen neue Betriebszweige abseits der klassischen Urproduktion, um ihr Einkommen und damit den Hof erhalten zu können. Gut informiert, sorgfältig vorbereitet und geplant sowie mit der entsprechenden Portion Freude und Mut ist die Direktvermarktung mit all ihren Vertriebswegen ein interessantes Standbein“, so Schmuckenschlager.

Innovative Miniläden

Die NÖ Dorf- und Stadterneuerung hat ein Konzept zur finanziellen Unterstützung von „Miniläden“ in ländlichen Gemeinden entwickelt. „Unser Ziel ist es, dass sich wieder mehr Einrichtungen der Nah- und Regionalversorgung in den Dörfern der ländlichen Gemeinden ansiedeln. Damit soll die zentrumsnahe Versorgung der Bevölkerung sichergestellt und gleichzeitig die Ortskernbelebung gestärkt werden“, sagt Forstner.
Gefördert werden unter anderem die Errichtung, Umgestaltung oder Adaption des Verkaufslokales sowie der Kauf eines digitalen Bezahlsystems. Die NÖ.Regional ist vor Ort für die Initiierung, Entwicklung, Begleitung und Dokumentation dieses Projektes verantwortlich. Förderansuchen können bis Ende 2021 beim Land NÖ gestellt werden. Interessierte Direktvermarkter können sich an die zuständige Gemeinde oder direkt an die Beraterinnen und Berater der NÖ.Regional wenden.
Informationen zu den betriebsindividuellen Angeboten der Landwirtschaftskammer NÖ unter noe.lko.at/beratung bzw. noe.lfi.at

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