Winzer Krems investiert kräftig
Maßnahme sichert nachhaltig die Existenz und den Erfolg von 900 Winzerfamilien.
KREMS. Die Winzer Krems sind national sowie international für ihre Qualitätsweine bekannt und werden alljährlich mit zahlreichen Auszeichnungen prämiert. In der Sandgrube 13 wird kontinuierlich an neuen Qualitäts-Maßstäben gearbeitet.
Aus diesem Grund startet Winzer Krems ab Herbst 2019 das größte Investitionsprogramm der Weingutsgeschichte. Bis 2024 werden Keller, Weinabfüllung und Flaschenlager erneuert. Insgesamt ist dafür ein Budget von rund 37 Millionen Euro geplant. Damit wird ein wesentlicher Schritt für die Zukunft gesetzt, um die Weinqualität weiter zu steigern und 90 Arbeitsplätze zu sichern.
Der Startschuss ist im August 2019 mit dem Abbruch der alten Keller und Lagerhallen gefallen. In einem ersten Schritt werden rund 12 Millionen Euro in einen neuen Gär- und Lagerkeller investiert, der bereits zur Ernte 2020 zum Einsatz kommt. Das Thema Nachhaltigkeit spielt bei dieser Investition eine wichtige Rolle. Es wird kein Grünland verbaut, sondern ausschließlich bestehende Flächen genutzt. Mit einer Photovoltaik-Anlage setzt Winzer Krems zudem einen wichtigen Schritt in Richtung erneuerbare Energien. Die Aufträge im Rahmen des Investitionsprogramms werden zum Großteil in der Region Waldviertel vergeben.
Am 10. Oktober ließ sich Niederösterreichs LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf das Projekt persönlich in Krems präsentieren. „Die Sandgrube 13 ist ein wichtiger Imageträger und Wirtschaftsmotor für Niederösterreich. Mit dieser Investition wird ein essenzieller Schritt für die künftigen Erfolge der Winzer Krems gesetzt und damit unser internationales Aushängeschild für Niederösterreich nachhaltig gefestigt“, so Pernkopf, der sich von den geplanten Maßnahmen zur Nachhaltigkeit begeistert zeigte.
Obmann Franz Bauer freut sich mit seinen 900 Mitgliedswinzern, „dass wir nach Fertigstellung des neuen Gär- und Lagerkellers in der Traubenverarbeitung deutlich flexibler sind und besser auf die Anforderungen unserer Winzer bei der Ernte eingehen können.“
Der Geschäftsführer Ludwig Holzer, sieht im Klimawandel neue Herausforderungen für den Weinbau. „Qualität steht bei uns an erster Stelle. Wir müssen sicherstellen, dass wir bei veränderten klimatischen Bedingungen auch in Zukunft unsere weltweit bekannten fruchtigen Weiß- und Rotweine optimal vinifizieren können. Auch die Mitarbeiter dürfen sich freuen: Mit dem Neubau geht eine große Arbeitsplatzverbesserung einher, zum Beispiel durch die Beleuchtung des Kellers mit Tageslicht.“
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