Inferno bei Dürnstein: 29 Feuerwehren kämpften gegen die Flammen (mit VIDEO) und was am Tag danach geschah

B4 in den Dürnsteiner Waldhütten - 3 Bezirke im Einsatz | Foto: BFK-Krems M. Wimmer
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DPRNSTEIN. Der Großbrand auf einem Bauernhof im Gemeindegebiet von Dürnstein hielt die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr auch am Tag danach auf Trab. Mehr als 100 brennende Strohballen mussten mit einem Teleskoplader aus einem Stall gebracht werden. Zuvor waren 29 Feuerwehren aus den Bezirken Krems, Melk und St. Pölten im Einsatz, um den Brand zu löschen.

Stroh & Glut: eine gefährliche Liasion

Die Strohballen waren in dem Stall gelagert, in dem das Feuer in der Nacht auf Freitag ausgebrochen sein dürfte. Mit dem Teleskoplader der Freiwilligen Feuerwehr Krems wurden die Strohballen auf ein naheliegendes Feld gebracht und dort von Atemschutzgeräteträgern abgelöscht. Gegen 10.00 Uhr waren etwa 50 Strohballen abgelöscht. "Wir gehen davon aus, dass wir noch vier bis fünf Stunden lang im Einsatz sein werden", sagte Einsatzleiter Michael Pfaffinger von der Feuerwehr Dürnstein.

Ursache ist vorerst noch ein Rätsel

Die Brandursache stand vorerst nicht fest und ist Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Der Besitzer des Bauernhofes wurde durch mehrere explosionsartige Geräusche auf das Feuer aufmerksam. Er, seine Lebensgefährtin und seine Mutter blieben unverletzt. Auch Tiere kamen nicht zu Schaden.

Das zerstörte der Brand:

Der Stall, der erst vor einem Jahr erweitert worden war, und auch mehrere Traktoren wurden allerdings vollständig zerstört. Zwei benachbarte Gebäude wurden im Bereich des Daches beschädigt, "das Wohnhaus der Familie konnte aber zur Gänze gerettet werden", so Einsatzleiter Pfaffinger. Der Besitzer des Bauernhofes bedankte sich am Freitag bei allen Einsatzkräften.

Der nächtliche Brandeinsatz:

Im Gemeindegebiet von Dürnstein waren seit der Nacht auf den 24. Februar zahlreiche Feuerwehren bei einem Großbrand im Einsatz. Das Wirtschaftsgebäude eines Bauernhofes geriet aus vorerst unbekannter Ursache in Brand. Die Flammen breiteten sich zum Teil auch auf das angrenzende Wohngebäude aus.

Knallgeräusche

Der Besitzer des Bauernhofes im Bereich der Dürnsteiner Waldhütten wurde am Donnerstag, 23. Februar, gegen 21.45 Uhr durch mehrere explosionsartige Geräusche auf das Feuer aufmerksam, seine Lebensgefährtin verständigte daraufhin die Einsatzkräfte, rasch gingen weitere Notrufe in der Bezirksalarmzentrale ein, weshalb der Disponent gemäß Alarmstufe B3 (Scheunen- bzw. Schuppenbrand) die Feuerwehren Dürnstein, Senftenberg, Stixendorf und Weinzierl am Walde sowie die Feuerwache Egelsee alarmierte.

Wenig Wasser, starker Wind

Beim Eintreffen am Einsatzort wurde vom Einsatzleiter der Feuerwehr Dürnstein umgehend auf die Alarmstufe B4 erhöht und es wurden weitere Feuerwehren alarmiert. Starker Wind und vor allem Löschwassermangel erschwerten die Arbeiten, weshalb ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen eingerichtet wurde und zusätzliche Löschfahrzeuge aus den Bezirken Melk und St. Pölten, darunter Großtanklöschfahrzeuge mit Fassungsvermögen von bis zu 18.000 Litern, alarmiert wurden.

Rundballen in Flammen

In dem Wirtschaftsgebäude waren etwa 100 Rundballen gelagert, die nur unter Verwendung von Atemschutzgeräten zerteilt sowie abgelöscht werden konnten. Aufgrund dieser körperlich sehr anstrengenden Arbeit wurden auch am Freitag in der Früh noch laufend Atemschutztrupps zur Ablöse der bereits eingesetzten Kameraden nachalarmiert.
Die Bewohner des Hofes konnten sich selbst in Sicherheit bringen, auch alle Tiere konnten rechtzeitig ins Freie gebracht werden. Die Nachlöscharbeiten dauerten den ganzen Freitag an.

Zum Video:

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