Jubiläumsfest zur Stiftung
KREMS. Am Sonntag, 31. Juli um 11.00 Uhr findet in der Piaristen- und Studentenkirche das Ignatiusfest (Hl. Ignatius, Gründer des Jesuitenordens)
anlässlich der Stiftung der Jesuiten durch Graf Adolf von Althann vor 400 Jahren statt.
Am Festgottesdienst feiert P. Dr. Robert Althann, Jesuit aus Rom, mit. Im Anschluss gibt es eine Agape im Piaristenkollegium.
Nicht nur den Bewohnern der Kremser Altstadt bekannt, zeigt sich die Althangasse als Verbindung der Margarethenstrasse mit dem Hohen Markt. Den Namen hat die Gasse vom Grafen Adolf von Althan(n), der vor genau 400 Jahren die Jesuiten nach Krems brachte und ihnen zum Klosterbau 70.000 Gulden widmete, sowie nach seiner Tochter Eustachia, die zur Errichtung des Jesuitenseminars (heute Althangasse 3) 20.000 Gulden beitrug und ihre Hinterlassenschaft zur Errichtung eines Stipendienkapitals für bedürftige Studenten in Krems bestimmte.
Althann, bekannter als Althan ist der Name eines zum niederbayrischen Uradel gehörenden Geschlechts, das seit 1129 nachweisbar ist. Es verzweigte sich nach Österreich, Böhmen, Mähren, Kroatien und in Ungarn. Erwähnenswert neben Adolf und seiner Tochter Eustachia sind auch Michael Friedrich, der es 1709 gar zum römischen Kardinal brachte oder Gundacker von Althann (1665-1747), der in Wien Hofbaudirektor Kaiser Karls VI war. Unter ihm entstanden Teile der Stifte Klosterneuburg und Göttweig, die Nationalbibliothek und die Karlskirche in Wien.
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