Spitz: Galerist entdeckt barocken Kunstschatz am Dachboden des Gemeindeamts
Einen sprichwörtlichen „Dachbodenfund“ machten der Galeriebesitzer und Kunstsachverständige Dr. Herbert Giese und Gemeinderat Raimund Pichler in der obersten Etage des Gemeindeamtes. Zwecks Besichtigung der historischen Brunnenfiguren, wurde das Depot durchforscht. Dabei wurde ein Gemälde von hoher Qualität, das in die Zeit um 1780 und in die Werkstätte des berühmten Barockmalers Martin Johann Schmidt zugeordnet werden kann, entdeckt.
Nachdem Bürgermeister Andreas Nunzer im vergangenen Jahr sämtliche historischen Artefakte sichern und aus den gemeindeeigenen Gebäuden im Gemeindeamt zusammenfassen ließ, dürfte das Bild aus den Beständen der „Stiftung Bürgerspital“ auf den Dachboden des Gemeindeamtes gelangt sein.
Auffallend am Fund war zunächst der vergoldete „Ochsenaugenrahmen“, der in die Frühzeit des 19. Jhdt zuzuordnen ist und unter Kunstliebhabern sehr geschätzt ist. Das Gemälde selbst weist Beschädigungen auf und zeigt die Hl. Dreifaltigkeit. Es kann ob seiner Qualität jedenfalls der Werkstatt des berühmten Barockmalers Martin Johann Schmidt (1718 – 1801) zugeordnet werden.
Die Restaurierung wird von Dr. Giese in Auftrag gegeben, der durch seine berufliche Tätigkeit Zugang zu den besten Restauratoren des Landes hat und der damit auch gewährleistet, dass das Gemälde einen würdigen Platz in der Gemeinde erhält.
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