Überflutungen nach Starkregen in der Stadt Krems: 150 Feuerwehrleute im Einsatz
KREMS. Am vergangenen Dienstag setzte kurz vor 17 Uhr ein heftiges Gewitter ein, begleitet von Starkregen. Innerhalb weniger Minuten standen Straßen und Wege ordentlich unter Wasser. Autos konnten unter Brücken nicht ehr durchahren, da dort das Wasser bereits zehn Minuten später kniehoch stand. Für die Kremser Feuerwehren bedeutete das eine lange acht mit rund 100 Einsätzen.
Dutzende Keller und Liftschächte mussten ausgepumpt werden, Straßen waren teilweise bis zu 40 Zentimeter hoch überflutet und mussten vorübergehend gesperrt werden. Besonders betroffen war der Stadtteil Mitterau. Dort war die Feuerwehr in 16 Hochhäusern im Einsatz, einige Gebäude waren kurzzeitig ohne Strom.
Zahlreiche Häuser waren auch entlang der Ringstraße betroffen. Im Bundesrealgymnasium Krems drang Wasser über Klassenräume in das Stiegenhaus ein. Aus der Kremser Altstadt wurden Wassereintritte in eine Apotheke, ein Hotel, eine Arztpraxis und mehrere Restaurants gemeldet.
Im Bereich der Langenloiserstraße gab eine Weingartenmauer nach. Am Campus drang Wasser in den Keller ein, im Bereich der Kläranlage musste als Vorsichtsmaßnahme eine Sandsackbarriere errichtet werden. Im Einsatz waren alle sieben Wachen sowie die Ausbildungswache der Freiweilligen Feuerwehr Krems mit 150 Helferinnen und Helfern.
Besonders fordernd war die große Anzahl an Einsätzen, die gleichzeitig zu absolvieren waren, sagt der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Krems, Gerhard Urschler: „In allen betroffenen Häusern sind dennoch rasch Einsatzkräfte eingetroffen und haben sich ein Bild der Lage verschafft, wobei Wohnräume verständlicherweise gegenüber Nebenräumen im Keller den Vorzug bekommen haben. Die Straßensperren konnten ohnehin rasch wieder aufgehoben werden“, so Urschler.
Verletzt wurde bei den Einsätzen niemand, allerdings blieben einige Autofahrer liegen, die mit ihren Fahrzeugen durch die Wassermassen gefahren waren. Außerhalb von Krems stand die Feuerwehr in Mautern, Lengenfeld und Langenlois im Unwettereinsatz.
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