Aus für Asphaltmischwerk
Nach heftigen Protesten gegen ein geplantes Asphaltmischwerk im Gewerbepark Gedersdorf, wird nun die ÖVP in der kommenden Gemeinderatssitzung am 23.9. gegen die Betriebsansiedlung stimmen.
GEDERSDORF (don). Die Bevölkerung in Gedersdorf ist angesichts der Debatten über ein geplantes Asphaltmischwerk im Gewerbepark Gedersdorf gespalten - das Bezirksblatt berichtete in der KW 36 darüber. Während die einen sagen, das Betriebsgebiet ist gegründet worden, um neue Firmen in Gedersdorf anzusiedeln, um Arbeitsplätze für die Region zu schaffen, fürchten die anderen die Lärm- und Staubbelastung der LKWs. Vergangene Woche schickte Bgm. Franz Gartner einen Brief an alle Haushalte. Darin drückt er seine Befürchtung aus, dass tiefe Gräben in der Bevölkerung aufgerissen wurden.
„Um diese Diskussion nicht weiter in der Gemeinde eskalieren zu lassen und wieder sozialen Frieden einkehren zu lassen, habe ich mich schweren Herzens gegen die Betriebsansiedlung entschieden. Ich werde in der Gemeinderatssitzung am 23. 9. den Antrag stellen, der Freilassung der von Fa. Leithäusl für die Errichtung eines Bürogebäudes und eines Asphalt-Heißmischwerkes gewünschten Grundfläche nicht zuzustimmen“, so der Ortschef in dem Gemeindebrief.
Heftige Reaktionen folgten seitens der SPÖ
„Bürgermeister Gartner muss nach einer ÖVP Krisensitzung die Schubumkehr aktivieren. Somit ist Franz Gartner wohl der einzige Bürgermeister des Bezirks, der in Zeiten der Krise und der steigenden Arbeitslosigkeit gegen eine Betriebsansiedelung stimmt. Dieser Betrieb hätte über 50 Arbeitsplätze gebracht. Arbeitsplätze, die wohl über kurz oder lang von GedersdorferInnen besetzt worden wären. Die anliegenden Betriebe – etwa die LKW Werkstätte – hätte von den Synergien profitiert“, stellt GR Mag. Martin Müller, Stv. Vorsitzender der SPÖ Gedersdorf fest und setzt fort: „Die SPÖ Fraktion im Gemeinderat hat, gestützt auf einen Beschluss des Ortsparteivorstandes, immer für dieses Asphaltwerk Stellung genommen und wird auch am 23.9. für die Grundfreilassung stimmen. Auch wenn diese Abstimmung ohne der Unterstützung der VP verloren werden wird.“
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