Im Bezirk gibt's Arbeit für 50+
Während im Land NÖ ältere Arbeitnehmer verstärkt auf Jobsuche sind, ist laut AMS Krems alles anders.
BEZIRK. Niederösterreich ist derzeit ein Winter- und Jobwunderland – zumindest auf den ersten Blick. Denn obwohl der Wirtschaftsmotor heuer Fahrt aufgenommen hat, gibt es für eine spezielle Gruppe keine guten Nachrichten zu Weihnachten: Bei den über 50-Jährigen ist die Arbeitslosenquote im November um 0,7 Prozent gestiegen.
Positive Entwicklung
Im Bezirk Krems hält dieser Trend nicht an. Hier sind immer mehr ältere Arbeitnehmer wieder beschäftigt und keine Kunden mehr des Arbeitsmarktservice (AMS). Im November waren es bei den Arbeitslosen über 50 Jahre 993, das waren um zwölf Personen weniger als im Jahr 2016. Erwin Kirschenhofer, Leiter des Arbeitsmarktservice Krems, ist erfreut über diese Entwicklung: "Erfreulicherweise haben wir im Gegensatz zum niederösterreichischen Trend erstmals im Jahresvergleich mit Ende November 2017 auch einen Rückgang bei den Arbeitslosen über 50 Jahre zu verzeichnen, konkret um 1,2 Prozent. Wenngleich die Zahl der insgesamt Betroffenen in diesem Segment weiterhin hoch ist (993), so scheinen unsere persönlichen Bemühungen und Interventionen durch Eingliederungsförderungen für Betriebe zugreifen.
Dazu kommt, dass in der Altersgruppe 50Plus im Bezirk auch ein besonders starkes Beschäftigungsplus mit 4,0 Prozent (laut den aktuellen Zahlen vom Oktober 2017) registriert wurde. Ab Jänner 2018 gibt es zudem mit der Beschäftigungsaktion 20.000 eine zusätzliche Initiative, die als Ziel hat, über Förderung des AMS zusätzliche Arbeitsplätze bei Gemeinden und gemeinnützigen Einrichtungen einzurichten, und exklusiv langzeitarbeitslosen Personen, das sind jene mit mindestens einem Jahr Vormerkung beim AMS, im Alter ab 50 zur Verfügung stehen."
Auch Vizebürgermeisterin Eva Hollerer von der SPÖ begrüßt die Schaffung weiterer Arbeitsplätze mit der Initiative 2020: "Die absolut erfreulichen Arbeitsmarktzahlen für Niederösterreich sind mit Sicherheit auf die bundespolitischen Maßnahmen unter Kanzler Kern und Sozialminister Stöger zurückzuführen. Nicht zuletzt haben Lohnsteuersenkung, diverse Beschäftigungsmodelle (zum Beispiel Aktion 20.000) sowie Aus- und Weiterbildungsprogramme bereits Wirkung gezeigt. In diesem Zusammenhang ist mir wichtig, auf den weiteren Ausbau von Kinderbetreuungs- und Pflegeplätzen hinzuweisen, da nur die Gewährleistung dieser Erfordernisse den Frauen und auch den Männern in unserem Land Erwerbsarbeit überhaupt möglich macht."
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