Firstfeier beim Angather Gemeindezentrum
Das größte Bauprojekt der Gemeinde bietet Platz für Kinderkrippe, Veranstaltungssaal, Nahversorger, Cafe und ein öffentliches WC und wird voraussichtlich im Frühjahr fertig gestellt.
ANGATH (mel). Am 23. November lud die Gemeinde Angath zur Firstfeier beim Gemeindezentrum neben dem Kammerhof. Bereits im kommenden Frühjahr soll das neue Gebäude seiner Bestimmung übergeben werden. "Dieses Bauprojekt ist unheimlich wertvoll für das gesamte Dorf und beherbergt wichtige Infrastruktur für unsere Bewohner", unterstreicht Bürgermeister Josef Haaser bei der Firstfeier.
Ein Zentrum für alle
Im Obergeschoß des Gebäudes wird eine Kinderkrippe Platz für 24 Kinder bieten. Im Erdgeschoß wird ein Veranstaltungssaal für bis zu 100 Besucher errichtet. Der Nahversorger wird ein umfassendes Angebot für die Bewohner anbieten, das durch einen Cafebetrieb ergänzt wird. Das öffentliche WC wird insbesondere für die Friedhofsbesucher der Pfarrgemeinden Angath, Angerberg, Mariastein zur Verfügung stehen. "Mit dem öffentlichen WC findet endlich die Dixiklolösung für die Friedhofsbesucher ein Ende. Die Räumlichkeiten für die Kinderkrippe hätten wir spätestens im Herbst 2016 gebraucht und für den neuen Veranstaltungssaal haben wir auch bereits erste Anfragen bekommen", ist Bgm. Josef Haaser stolz.
Größtes Vorhaben der Gemeinde Angath
Das 2014 beschlossene Projekt wird mit Kosten von fast drei Millionen Euro das größte Bauvorhaben der Gemeinde Angath. "Das Grundstück haben wir um 300.000 Euro gekauft, der Bau selbst kommt auf etwa 2,6 Millionen", so Haaser, der zudem betonte, dass die Gemeinde Angath die Errichtungskosten bis zum Jahr 2017 abbezahlt hat. Das Gemeindezentrum wurde mit besonderem Augenmerk auf die Reduktion von CO2 und die Minimierung der Betriebskosten geplant. "Durch den Einsatz einer Grundwasserpumpe kann auf fossile Brennstoffe komplett verzichtet werden", weiß Daniel Stern, Bereichsleiter der Firma WRS.
"Schwarze Erde" ungiftig
Das im Zuge der Bauarbeiten aufgetauchte schwarze Material wurde untersucht und ausgetauscht. Die sonderbare Erde am Areal sorgte im August für einen Baustopp und Spekulationen. "Es wurden 27 Proben genommen, der verfärbte Sand und Schotter war definitiv ungefährlich. Wir haben das Material dennoch ausgetauscht. Die dadurch verlorene Bauzeit konnte aber aufgrund des guten Wetters wieder aufgeholt werden.", erklärt Haaser. Somit steht der voraussichtlichen Fertigstellung im Frühjahr 2016 nichts mehr im Wege.
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