Chor-Konzertreise des Gospelchores Wildschönau nach ISRAEL - August 2013

Gospellieder über Jerusaelm
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Vom 3. – 10. August 2013 unternahm der Gospelchor Wildschöau unter der Gesamt-Leitung von Martin Spöck und des Wildschönauer Tourismusobmannes Michael Unger eine Konzertreise nach Israel.

SAMSTAG und SONNTAG, 3. und 4. August
Jerusalem, Österreichisches Hospiz, Klagemauer, Holocuast Gedenkstätte

Gleich nach der Ankunft am Flughafen Ben Gurion von TelAviv, wurden wir vom jüdischen Reiseleiter Isaak empfangen, der uns eine Woche lang quer durch Israel begleiten sollte. Es begann der Transfer nach Jerusalem, wo uns nach ein beeindruckender erster Blick auf Jerusalem von der Haaspromenade aus ermöglicht wurde.
Die ersten zwei Tag standen ganz im Zeichen Jerusalem erleben….
Es gibt dazu viele Möglichkeiten. Eine besondere bleibt gewiss, diese wunderbare Stadt vom Österreichischen Hospiz, einem Ort der interkulturellen Begegnung, aus zu erkunden.
Der Weg zum österreichischen Hospiz begann bereits sehr spannend für den Gospelchor.
Da zu diesem Zeitpunkt unserer Anreise gerade in Jerusalem der Fastenmonat der Muslime (Ramadan) gefeiert wurde, war der Weg bis zum österreichischen Hospiz nur zu Fuss mit Koffer und Keybord bepackt etwas erschwerlicher und fast schon abenteuerlich erreichbar.

Trotz des pulsierenden Lebens in den Strassen der Altstadt stellt das Österreichische Hospiz eine Oase der Ruhe und Entspannung dar. Innerhalb der Mauern erwartete uns eine einzigartige Atmosphäre. Geschichte und Palmen im Garten des Hospizes.
Das österreichische Hospiz zur Heiligen Familie liegt inmitten der Altstadt von Jerusalem, im arabischen Teil direkt an der Via Dolorosa. Von hier aus erreichten wir bequem alle heiligen Städte der Eingottreligionen, wie dem Tempelberg, dem jüdischen Viertel, der Klagemauer oder der Grabeskirche.
Auf dem Plateau des ehemaligen Tempelplatzes, auch Tempelberg genannt, sahen wir den Felsendom und die Al-Aqsa Moschee.
Die beiden Moscheen sind für die Moslems eine ihrer drei wichtigsten Heiligtümer, sie unterstehen der muslimischen Awqaf-Verwaltung, Israel kontrolliert aber den Zugang.
Die westliche Stützmauer dieses Plateaus ist der heiligste Ort der Juden, bekannt als die Westmauer oder Klagemauer, die wie auch besichtigten. Ebenfalls führte uns der bekannte Kreuzweg Jesu über die Via Dolorosa nach Golgatha. Darüber wölbten sich die blauen Kuppeln der Grabeskirche, die heute sechs christliche Glaubensrichtungen vereint.
Seit 900 Jahren liegen Schlüssel und Verwaltung in der Hand zweier muslimischer Familien.
Unser bester Dank gehört Sr. Bernadette Schwarz, der Vize-Rektorin des Östereichischen Hospizes, die uns liebevoll umsorgt und vor allem kulinarisch mit Gulaschsuppe und Wienerschnitzel bestens versorgt hat.

Fernsehaufnahmen des israelischen Fernsehens - über den Dächern von Jerusalem
Am Sonntag nachmittag standen Fernsehaufnahmen für einen Werbefilm auf dem Dach des österreichischen Hospizes mit beeindruckendem Blick über die Dächer von Jerusalem auf dem Programm.
In gewohnter Manier bestens gerüstet, zeigten sich auch unsere, bereits mit dem Medium Radio und Fernsehen vertrauten Gospelkollegen, Martin, Gundi und Toni, bei den anschliessend durchgeführten Interviews.

MONTAG, 5. August 2013
Holocaust Gedenkstätte, Bethlehem, Jericho, Wadi Quelt

Nach vielen unvergesslichen Eindrücken Jerusalems, von der Klagemauer, dem Zionsberg oder der beeindruckenden Sound- und Light Show der Davidszitadelle, die die Geschichte von Jerusalem eindrucksvoll darstellte, verließen wir am Montag wieder Jerusalem und setzten unsere Rundfahrt fort.
Die Fahrt ging vorbei an der Knesset, dem israelischen Parlament mit seinem Wahrzeichen, der Menora und dem Obersten Gericht. Das Israel-Museum mit dem „Schrein des Buches“ und den legendären Qumran-Schriftrollen vom Toten Meer führte uns zurück in die Zeit Jesu. So sahen wir auch das Modell Jerusalems (Maßstab 1:50) zur Römerzeit.
Besonders beeindruckend war der Zwischenstopp in der judäischen Wüste Qadi Quelt, der und urplötzlich in eine andere Welt verschlug.
Nachmittags besichtigten wir die Gedenkstätte Yad Vashem, einer eindrucksvollen Kombination aus Museum und Parkanlage, die den Opfern des Holocaust gewidmet ist.

DIENSTAG, 6. August 2013
Massade, Totes Meer, Taufstelle QasrElYehud, See Genezareth

Nach dem Frühstück setzten wir die Fahrt Richtung Totes Meer fort, dem tiefsten Punkt der Erde. Erste Station war Qumran, dem Fundort der legendären Schriftrollen vom Toten Meer.
Unglaublich beeindruckt waren wir von Massada, der wohl faszinierendsten Stätte Israels, die zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt wurde. Mit der Seilbahn fuhren wir hinauf zur spektakulären Felsenfestung des König Herodes.
Am Dienstag nachmittag ergab sich nach dieser anstrengenden Erkundungstour auf Massada endlich die Gelegenheit zum entspannten und von vielen sehnsüchtig erwarteten Baden im Toten Meer, wo auch die musikalische Seite nicht zu kurz kam.
Das Tote Meer ist ein abflussloser See, der 416 m unter dem Meeresspiegel liegt, vom Jordan gespeist wird und für seinen hohen Salzgehalt bekannt ist.
Das Ufer des Sees bildet damit den am tiefsten gelegenen nicht von Wasser oder Eis bedeckten Bereich der Erde. Damit ist das Tote Meer der am tiefsten gelegene See der Erde. Er grenzt an Palästina, an Israel und an Jordanien.
Die Weiterfahrt durch das Jordanthal war beeindruckend. Der Jordan kommt in einer Gegend mit stattlichen Dattelwäldchen nahe des ersten Kibbuz, Degania, zum Vorschein, fließt an der Taufstelle der Pilger vorbei und wird zur friedlichen Grenze zwischen Israel und dem haschemitischen Königreich von Jordanien.
Als unvergesslich bezeichnen wir den Besuch der Taufstelle Qasr al Yehud. Nach Jahren der Stagnation und Vernachlässigung sieht Qasr al Yahud östlich von Jericho, wo laut Überlieferung Jesus am Jordanfluss die Taufe empfangen hat, einer Zukunft mit Renovationen, Pilgern und Touristen, aber ohne Sicherheitszäune und militärischer Begleitung entgegen.
Die nächsten zwei Übernachtungen verbrachten wir südlich des Sees Genezareth, nur 4 km vom Strand und 15 km von der Altstadt von Tiberias entfernt, im Kibbutz ShaarHagolan Country Lodgin.

MITTWOCH, 7. August 2013
See Genezareth (Tabgha, Capernaum, Berg der Seligsprechungen), Akko mit Kreuzrittterhallen

Die Reise führte uns am Mittwoch weiter zur Heiligen Stätte am See Genezareth wo wir nach einer gemeinsamen Bootsfahrt in Kapernaum die Ruinen der Synagogen, in denen bereits zur Zeit Jesu gelehrt hat, besichtigen konnten.
Weiter ging es mit dem Besuch von Tabgha und dem Besuch der Brotvermehrungskirche und dem Berg der Seligpreisungen.
Spannend wurde es für alle auf der Fahrt zu den Golanhöhen und man konnte eindrucksvoll ein abgehaltenes Manöver der dort stationierten Truppen mitverfolgen.
Die Golanhöhen, ein Hochplateau vulkanischen Ursprungs im Norden Israels, gehören zu den schönsten und meistbesuchten Gegenden des Landes. Seine einprägsamen Landschaften bergen beschauliche Naturschutzreservate, historische und archäologische Sehenswürdigkeiten.
Manche nennen die Golanhöhen das „israelische Texas“, andere wiederum betrachten sie als Land der Bäche und Teiche.
Nach einer köstlichen Weinprobe und Besichtigung einer Olivenölpresse ging es zurück zum Kibbitz, wo wir am Abend mit einem israelischen Chor ein gemeinsames Konzert abhalten durften.

DONNERSTAG, 8. August 2013
Karmel Berg, Drusen-Dörfer, Haifa, Bahai-Gärten, Akko mit Kreuzritterhallen

Wundervolle, beieindruckende Landschaften zeigten sich am Donnerstag bei der Fahrt über den Karmel Berg.
Der immergrüne Berg Karmel liegt in der Nähe der Mittelmeerküste und ist ein wahres Naturparadies.
Der Karmel oder Carmel „Weingarten Gottes“, ist ein Gebirge in Israel. Es ist 23 Kilometer lang und acht bis zehn Kilometer breit und erhebt sich bis zu einer Höhe von 546 Metern entlang der Mittelmeerküste. Wegen der verhältnismäßig hohen Niederschläge hat das Gebirge eine üppige Vegetation und wurde zum Nationalpark erklärt.
Weiter ging die Fahrt nach dieser beeindruckenden Kulisse der Bahai-Gärten von Haifa und dem bei einem Kurzaufenthalt von uns durchgeführten Flashmob in einem Einkaufszentrum, der für viel Aufsehen sorgte, nach Akko mit Besuch der Kreuzritterhallen.
Die Altstadt von Akko liegt auf einer Landzunge am Nordrand der Bucht von Haifa und ist von einer bis zu 150 m starken Festungsanlage umgeben. Auf der Landseite ist die Altstadt von der Neustadt umschlossen.
Während die Neustadt eine mehrheitlich jüdische Bevölkerung aufweist, wird die Altstadt fast ausschließlich von israelischen Arabern bewohnt und ist eine der orientalischsten Städte Israels. Hier besuchten wir auch die berühmten Kreuzritter von Akko.

FREITAG, 9. August 2013
Nazareth mit Verkündigungskirche, Caesarea, Stadtrundfahrt Tel Aviv.

Der Besuch von Nazareth mit der berühmten Verkündigungskirche und einer unerwarteten musikalischen stimmkräftigen Unterstützung von afrikanischen Sängern, die Gospellieder zum Besten gaben, war sicherlich emotional gesehen eines der vielen Höhepunkte dieser Israelreise.
Die Stadt Caesarea Maritima, das häufig ohne weiteren Namenszusatz nur Caesarea bzw. Cäsarea genannt wird, war eine bedeutende antike Stadt Palaestinas, später auch eine wichtige Festung der Kreuzfahrer.
Weiter ging es mit einer Stadtrundfahrt durch Tel Aviv. Tel Aviv, die sogenannte „weiße Stadt“, ist eine pulsierende, junge Metropole am Mittelmeer. 2003 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt, hat die Stadt 2012 das „Jahr der Kultur“ ausgerufen. Das Wort Langeweile existiert in Tel Aviv nicht.
Die Stadt bietet Attraktionen für jeden Geschmack, über 20 Museen, eine Vielzahl an Bars, Restaurants mit einem pulsierenden Leben auf den Strassen Tel Avivs.
Der alte Hafen von Tel Aviv, welcher 1965 stillgelegt wurde, ist sicher eine der großen Attraktionen und lädt zu jeder Tages- und Nachtzeit zum Erholen für Bewohner und Besucher ein.
Der Yargon Park, die größte öffentliche Parkanlage Tel Avivs, bietet einen botanischen Garten, einen Wasserpark, eine Vielzahl an künstlichen Seen sowie auch ein Vogelhaus.

Freitag nachmittag war es dem Gospelchor Wildschönau eine grosse Ehre,bei einer Gedächtnisveranstaltung auf einem jüdischen Friedhof mit einigen unserer Lieder mitwirken zu dürfen.. Es war uns auch eine grosse Freude, dass unsere Lieder auch im israelischen Radio zu hören waren.

Bei der anschliessenden Abschlussparty bei der Cousine von unserem Michael Ungar, durften wir neben kulinarischen Leckerbissen auch musikalisch wieder mit einem israelischen Chor einige gemeinsame Lieder und einige wunderschöne Stunden in privater Athmosphäre und einen
tollen Abschluss dieser Chor-Konzertreise verbringen.

Unser Dank gilt neben dem Chorleiter und Obmann Martin Spöck, vor allem aber auch dem Team rund um Michael Unger, der uns eine unvergessliche und wohl einzigartige Chorreise in ein Land mit einer einzigartigen landschaftlichen Schönheit aber auch einem Land voller Geschichte, Gegensätze aber auch Konflikte ermöglichte.

Eine Gelegenheit, ein wenig von der Atmosphäre dieser Reise mitzuerleben, bietet sich am

21. September im Passionsspielhaus Thiersee

:

unter dem Motteo „Back from Israel“ wird der Chor viele einzigartige Momente noch einmal in Bild und Ton heraufbeschwören.

Die Veranstaltung beginnt um 20.00 Uhr, Eintritt: Vorverkauf 12,-- Euro, Abendkasse 14,-- Euro
oder unter: www.gospelchor-w.info

So beenden wir diesen Reisebericht des Gospelchores Wildschönau mit einem traditionellen israelischen Abschiedsgruss:

Shana haba' a be. Jerushalaim“
(„Nächstes Jahr in Jerusalem“)
Homepage des Gospelchores Wildschönau

Wo: Festspielhaus, 6335 Thiersee auf Karte anzeigen
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