Herbert Pixner Projekt wurde in Kufstein wild umjubelt

KUFSTEIN (nos). "Lieder vom neuen Album und die größten Hits der letzten 50 Jahre" versprach Herbert Pixner dem Publikum in der Festungsarena am Samstag, dem 2. September, scherzhaft bei der Begrüßung und damit einen mehr als unterhaltsamen Konzertabend, der wahrlich nicht enttäuschte.
Trotz klammer Finger und Instrumente – das frühherbstliche Wetter bescherte den Musikern und ihren Zuhörern Temperaturen von unter 10°C und Nieselregen – spielte das Quartett mitreissend und munter auf. Besonders das teils improvisierte Zusammenspiel zwischen Multiinstumentalist Pixner und Gitarrist Manuel Randi bot wieder einen grandiosen Musikgenuss und brachte die seit Monaten komplett ausverkaufte Festungsarena in Verzücken.
Im Rahmen der aktuellen Tour stellt das Herbert Pixner Projekt sein aktuelles Album "Lost Elysion" vor, das neue Klangfarben und Sounds mitbringt und Fans des Quartetts wieder einmal staunend zurücklässt. Auch in Kufstein wurden einige der neuen Stücke gespielt und zudem mit zurückhaltenden, aber effektvollen Bildern und Projektionen auf der großformatigen Leinwand im Hintergrund untermalt. Etwas mehr Effekt und Technik als in den vergangenen Jahren, aber durchaus stimmungsvoll ohne Reizüberflutung. Die Musik steht im Mittelpunkt, das lässt sich auch daran erkennen, dass Pixner wie gewohnt recht zurückhaltend mit Moderationen oder Ansagen umgeht.

Die kleine modische Überraschung: Diesmal hat der Südtiroler, der sonst gerne mit durchaus interessanten Mode-Entscheidungen auf der Bühne kokettiert, auch in Sachen Outfit auf Understatement gesetzt und das Quartett zeigte sich in zurückhaltendem und nicht minder feschem Grau und Schwarz. Vielleicht war aber auch das mit dem Wetter verbunden – egal, denn das wichtigste wurde mehr als nur abgeliefert: die traumhaften Klangwelten begeisterten und wurden mit minutenlangem Applaus und stehenden Ovationen gebührend vom Publikum gefeiert.

Für das Jahr 2019 versprach Pixner übrigens ein Konzert in Kufstein bei 25°C in einer lauen Sommernacht. Das wäre beim prognostizierten Termin am 21. Juni 2019 auch weit leichter einzuhalten, als Anfang September.