Kulturwochenende in der Wildschönau bot Kulturelles für Augen und Ohren

Der Künstler Clemens Reichard, Kulturreferentin Michaela Hausberger, Künstlerin Janet Jochum und Hopfgartens Bgm. Paul Sieberer. | Foto: Eberharter
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  • Der Künstler Clemens Reichard, Kulturreferentin Michaela Hausberger, Künstlerin Janet Jochum und Hopfgartens Bgm. Paul Sieberer.
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WILDSCHÖNAU (be). Bereits zum zweiten Mal lud die Gemeinde Wildschönau zum Kulturwochenende. Die Vernissage am Freitag, den 6. April stand ganz im Zeichen von Janet Jochum und Clemens Reichard. Am Sonntagabend spielte dann die Meissnitzer-Band auf.
Jochum ist in England geboren, absolvierte das Studium an der Royal College of Art in London und machte Fortbildungen an der Sorbonne in Paris und an der Nothingham School of Art. 1956 kam sie als Vertreterin eines englischen Reiseunternehmens in die Wildschönau, lernte dort ihren Franz kennen und wurde Niederauerin.
"Ihre Werke hängen auf der ganzen Welt“, erklärte Kulturreferentin Michaela Hausberger. Ihre Bilder sind Wirklichkeit und geistiger Hintergrund zugleich. Einige Jahre hat sie nicht gemalt, doch zur 800 Jahr-Feier der Wildschönau griff sie wieder zum Pinsel.

Besondere Vernissage und ein Geschenk

Ein besonderes Geschenk machte sie den Wildschönauer Sturmlödern, denen sie ein Bild schenkte. „Weil ihr immer so urig und so bärig zu zeichnen seid“, erklärte die Künstlerin. Hauptmannstellvertreter Markus Mayr versicherte Jochum, dass das Bild einen ehrenvollen Platz im Vereinslokal bekommen werde.
Clemens Reichard ist gebürtiger Leobener und wohnt seit 2003 am Grafenweg in der Wildschönau. Seine Bilder sind von intensiven Farben geprägt und die Motive stammen vorwiegend von seinen Reisen durch Island und Nordamerika. Der Maler konzentriert sich meist auf ein einzelnes Objekt, an dem sicherlich Unzählige unbedacht vorbei gehen, und stellt dies in den Mittelpunkt.
Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage von „Jessi & Friends“. Francesca ‘Jessi’ Kreuz ist als Tochter von Franz und der Künstlerin Janet Jochum in der Wildschönau aufgewachsen. Schon früh interessierte sie sich für Musik und lernte neben Gitarre und Klavier auch Percussion und schließlich entdeckte sie den E-Bass für sich. Vor fünf Jahren entdeckte das Tiroler Landestheater die Musikerin und seither spielt sie begeistert in diversen Produktionen im Großen Haus, zusammen mit dem Symphonieorchester Innsbruck, aber auch in Bandformationen im „Kleinen Haus“, den Kammerspielen.

S’Leben im Gebirg

Ein besonderes Erlebnis war schließlich auch die „Meissnitzer Band“ am Sonntagabend. Christiane Meissnitzer versteht es, die Zuschauer in ihr Programm einzubinden und zum Mitsingen zu bewegen. In Mundart und unplugged „erzählten“ sie vom Leben und den Menschen im Gebirge, vor allem von ihrer Salzburger Heimat, dem Lammertal. Obwohl die Entfernung nicht so groß ist, zeigte sich allerdings schon, dass die Dialektausdrücke mitunter recht unterschiedlich sein können. Der Sound allerdings, half über so manches Wort hinweg.

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