Versammlung
Schützenbataillon Kufstein kam in Brixlegg zusammen
Schützen freuen sich bei 56. Bataillons-Jahreshauptversammlung Kufstein über das Erwachen des Vereinslebens.
BRIXLEGG. "Es freut mich besonders dass nach dieser schweren Zeit heute Abordnungen aller 23 Kompanien vertreten sind, denn das ist nicht selbstverständlich", betonte Bataillonskommandant Major Hermann Egger bei der 56. Bataillons-Jahreshauptversammlung. Diese ging am Freitag, den 25. Juni in der NMS Brixlegg über die Bühne.
Derzeit zählt das Bataillon Kufstein 1.078 aktive Schützen sowie 105 Marketenderinnen und 71 Jungschützen. "Leider ist bei den Mitgliedszahlen derzeit ein kleiner Rückgang zu erkennen", so Egger. Da der Bataillons-Jungschützenbetreuer Reinhold Berger traurigerweise im Mai des vergangenen Jahres verstarb, wurde im Rahmen der Versammlung nach einem Nachfolger gesucht, wobei aber keiner gefunden werden konnte. "Nach über vierzig Jahren wird Hermann im kommenden Jahr sein Amt als Bataillonskommandant zurücklegen und sein Nachfolger soll sich dann sein Team selbst zurechtlegen", meinte daraufhin Viertelkommandant Manfred Schachner.
Bataillonsschützenfest im August
Weiters gratulierte Egger dem ehemaligen Münsterer Hauptmann Erich Wohlfahrtstätter, welcher nach 30-jähriger Tätigkeit von seiner Kompanie zum Ehrenhauptmann ernannt wurde und seine Funktion an Roland Eitzinger übergab. Das diesjährige Bataillonsschützenfest findet am 22. August in Brixlegg statt, wobei die örtliche Feuerwehr die kulinarische Verpflegung übernimmt. Nach der Feldmesse folgt ein Festumzug durchs Brixlegger Ortszentrum. Gefeiert wird in der Feuerwehrhalle, in welcher an den beiden vorherigen Tagen das Feuerwehrfest stattfindet. Entschuldigt ist dabei allerdings die Schützenkompanie Alpbach, da am selben Tag der "Tirol Tag" des Forum Alpbachs stattfindet.
"Während des Lockdowns haben sich die Angewohnheiten der Leute geändert, aber jetzt müssen wir schauen, dass wieder Schwung reinkommt und alles wieder so wie früher wird", meinte Schachner. "Bei unserer Schützenviertel Versammlung am 29. September in Kirchbichl wird dieses Jahr erstmals die goldene Verdienstmedaille vergeben", verriet Schachner. Auch Bataillonskommandant Egger wird bei dieser Versanstaltung für seine über 41-jährige Tätigkeit eine hohe Auszeichnung bekommen. Am kommenden Samstag, den 3. Juli findet die Bundesversammlung des Schützenbundes anlässlich des 70-jährigen Jubiläums der Tiroler Schützenkompanien in Innsbruck statt.
Viele Jubiläen und Termine
"Die Schützenkompanie Söll hat sich bereit erklärt das verschobene Bataillonsschießen vom Vorjahr im heurigen Herbst wieder zu übernehmen", verriet Bataillonskommandant-Stellvertreter Pepi Ager. Zum 55. Jährigen Jubiläum des Schützenviertels Unterland werde es zwar heuer kein Fest geben, dafür aber ein größeres Schießen unter dem Motto "Drei-Stellungs-Match" in der zweiten und dritten Septemberwoche in Schwoich, woran die Schützen aus dem ganzen Unterland teilnehmen. "Die Jungschützen sind unsere Zukunft und daher können auch alle ab zehn Jahren bei dieser Veranstaltung mit der Luftpistole teilnehmen", betonte Ager. Am 19. November findet die Bataillons-Vollversammlung in Wörgl statt, in dessen Rahmen über die Zukunft des Bataillons beraten wird. Im Rahmen der Versammlung erklärte sich die Schützenkompanie Reith im Alpbachtal bereit das Bataillons-Latinern am 27. November auszurichten. Im Mai des kommenden Jahres wird anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Schützenkompanie Wörgl auch das Bataillonsschützenfest ausgerichtet. Das 90-jährige Jubiläum der Schützenkompanie Brandenberg wurde coronabedingt auf nächstes Jahr verschoben. Ebenfalls im kommenden Jahr findet das Alpenregimentsschießen in St. Martin im Passeier statt.
Vereinsleben wieder "erwacht"
"Nach eineinhalb Jahren Tiefschlaf ist glücklicherweise das Vereinsleben endlich wieder erwacht", meinte Schachner abschließend. "Ich hoffe dass wir das Bataillonsschützenfest in Brixlegg gut durchziehen können, da sich alle mit den Vorbereitungen schon so viel Mühe gegeben haben", betonte Brixleggs Bürgermeister Rudi Puecher. "Mit gesundem Hausverstand unsere eigene Kultur und bodenständiges Brauchtum leben ist und bleibt immer mein Motto", betonte Egger, der mit der Änderung der Grundsätze der Schützen im Jahre 2017 nicht einverstanden war. (flo)
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