9. Starkbierfest
Wörgler tranken für den guten Zweck

Kabarettist Stefan Peschta, Kulturreferentin Gabi Madersbacher, Kabarettist Jürgern Chmela-Heiß, Sozialreferent Christian Kovacevic, Andreas Rudolf sowie Organisator Günther Moschig und Willy Cappendijk (alle "Wörgler für Wörgler") (v.l.) feierten beim neuten Wörgler Starkbierfest.  | Foto: Florian Haun
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  • Kabarettist Stefan Peschta, Kulturreferentin Gabi Madersbacher, Kabarettist Jürgern Chmela-Heiß, Sozialreferent Christian Kovacevic, Andreas Rudolf sowie Organisator Günther Moschig und Willy Cappendijk (alle "Wörgler für Wörgler") (v.l.) feierten beim neuten Wörgler Starkbierfest.
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Beim neunten Starkbierfest der Initiative "Wörgler für Wörgler" wurde am Aschermittwoch fleißig gesammelt.

WÖRGL (flo). "Saufen für den guten Zweck" war wieder das Motto des bereits neunten Starkbierfestes der Sozialinitiative "Wörgler für Wörgler". Am Aschermittwoch, den 26. Februar kamen die Besucher dafür zum ersten Mal in der vor kurzem eröffneten "Sailerei" im Wörgler "Haus der Musik" in der Brixentalerstraße zusammen.
Kredenzt wurden – wie bereits in den Vorjahren – die beiden Fastenbockbiere "Herzog Christian August" und "Hauptmann Stiber Trunk", welche vom Verein extra aus Sulzbach-Rosenberg in der bayrischen Oberpfalz herangeschafft wurden. Gesponsert wurden die hochprozentigen Biere heuer von Bürgermeisterin Hedi Wechner und von der Wörgler Sparkasse. Als passende Unterlage dazu gab's Schmalzbrote, da sich im Schmalz ja kein Blut befindet und dieser daher auch während der Fastenzeit gegessen werden darf. Bereits die Mönche fasteten in längst vergangenen Zeiten in ihren Klostern auf dieselbe Weise.

Traditionelles Bierstacheln

Pünktlich ab Festbeginn um 17 Uhr sorgte die achtköpfige Tanzlmusig "Die fidelen Wörgler", welche im August des vergangenen Jahres gegründet wurde, für beste Unterhaltung. Auch die beinahe in Vergessenheit geratene Tradition des "Bierstachelns" wurde von Vereinsmitglied Andreas Rudolf mit einer Feld-Esse vor dem Gebäude vorgenommen. Dabei wird das glühende Eisen in den Bierkrug gesteckt wodurch der Zucker im Bier karamellisiert und das edle Hopfengebräu dadurch ein besonderes Aroma bekommt.

Bei Büttenrede aufs Korn genommen

Eine amüsante Büttenrede mit dem Best of ihres aktuellen "Lost in Wörgl" Programms wurde von den Kabarettisten Stefan Peschta und Jürgen Chmela-Heiß um 20 Uhr zum Besten gegeben. Beide stammen aus Niederösterreich, leben aber bereits seit zehn Jahren in Wörgl. Sie bezeichneten sich schmunzelnd als waschechte Wörgler. In ihrer Rede behandelten sie unter anderem Themen wie die Nationalratswahl und dem damit verbundenen großen Stimmenverlust der FPÖ unter dem Motto "Schnief und sauf mit Russen nicht". Auch das Wörgler "Haus der Musik" in dem laut den Kabarettisten Trompeten und Schlagzeugunterricht mächtig hallt, wurde parodiert, wie auch die fehlenden Parkplätze rund um das Gebäude. Weiters wurden auch brisante Themen wie das Feuerwehrhaus oder die Nordtangente ordentlich aufs Korn genommen. Abschließend versteigerten die beiden eine besondere CD, welche von Wörgls Kulturreferentin Gabi Madersbacher für 100 Euro ersteigert wurde. Dieser Betrag kommt ebenfalls dem Erlös des Festes zugute.

Einnahmen gehen an "Licht für Wörgl"

Die gesamten Einnahmen der Veranstaltung werden an "Licht für Wörgl" gespendet und für die Schnellhilfe zugunsten bedürftiger Bürger verwendet. "Man würde es nicht glauben, wieviele Leute es gibt, denen mit kleinen Beträgen schon sehr geholfen ist", bedankte sich Wörgls Sozialreferent Christian Kovacevic. Mit dem Rekorderlös des letzten Starkbierfestes wurden im vergangenen Jahr 3.100 Euro gespendet. Das verbliebene Starkbier kann auch heuer wieder weiterhin in der "Sailerei" getrunken werden. Die Einnahmen daraus werden natürlich ebenfalls gespendet. Eine Neuauflage zum zehnjährigen Jubiläum der Veranstaltung im kommenden Jahr ist bereits wieder beschlossene Sache, versicherte Organisator Günther Moschig abschließend.

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