Wende
Bei Mord in Kufstein könnte es um Rache gegangen sein

Mordfall in Kufstein: Laut dem Anwalt des Beschuldigten, soll der 29-Jährige aus Rache getötet haben. Das spätere Opfer soll den Mann in der Vergangenheit sexuell missbraucht haben.  | Foto: ZOOM.Tirol
  • Mordfall in Kufstein: Laut dem Anwalt des Beschuldigten, soll der 29-Jährige aus Rache getötet haben. Das spätere Opfer soll den Mann in der Vergangenheit sexuell missbraucht haben.
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Paukenschlag bei Mordfall in Kufstein: Anwalt von Beschuldigtem räumt ein, dass dieser aus Rache getötet haben könnte. Dabei könnte laut Anwalt sexueller Missbrauch durch das 77-jährige Opfer der Grund sein.

KUFSTEIN. Ein geplanter Mord an einem Unbekannten oder ein Racheakt? Diese Frage stellt sich nun im kürzlichen Mordfall in Kufstein. Ein 29-Jähriger, der in Kufstein wohnhaft ist, hatte sich am 14. Juni am frühen Abend bei der Polizeiinspektion Kufstein gestellt und angegeben einen 77-Jährigen in Kufstein erstochen zu haben. Auch bei einer Vernehmung hat er diese Aussage noch einmal bestätigt. Er hatte angegeben, mit seiner Lebenssituation nicht mehr im Reinen zu sein und deswegen schon lange den Plan gehegt zu haben, jemanden umzubringen. Umgesetzt hatte er sein Vorhaben letztendlich am Montag, den 14. Juni. Die Tatwaffe war ein einfaches Küchenmesser. Der Beschuldigte gab dabei an, zufällig auf sein Opfer getroffen zu sein. 

Sexueller Missbrauch in Vergangenheit

Nun gibt es allerdings Zweifel daran, ob dies tatsächlich der Fall war. Laut dem Anwalt Alexander Swancar, der den Beschuldigten vertritt, könnte die Tat ein Racheakt gewesen sein. Dessen Recherchen hätten ergeben, dass sich das Opfer und der Täter kannten. So sollen das 77-jährige Opfer und der Beschuldigte früher Nachbarn gewesen sein. Mehr noch, soll das Opfer den 29-Jährigen in der fernen Vergangenheit sexuell missbraucht haben. Das hätten letztendlich auch der Vater des Beschuldigten und der 29-Jährige selbst bestätigt. Der Vater erklärte, er sei früher selbst vom 77-Jährigen sexuell missbraucht worden. Auch der Beschuldigte habe gegenüber dem Anwalt bestätigt, dass er glaube, als Kind Opfer von sexuellem Missbrauch geworden zu sein. (red)

Aktuelle Nachrichten aus dem Bezirk Kufstein gibt‘s hier.

UPDATE: Täter (29) ersticht Mann in Kufstein
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