Verstärkung
Bundesheer unterstützt Grenzdienst im Tiroler Unterland
In Tirol eingetroffen: 160 Soldaten helfen Polizei im Tiroler Unterland bei verstärkten Grenzkontrollen.
TIROL (red). Zusätzliche Soldaten des Österreichischen Bundesheeres, 160 an der Zahl, sind am Dienstag, den 9. Februar in Tirol eingetroffen. Ihre Aufgabe ist es, die verstärkten Grenzkontrollen der Polizei im Tiroler Unterland, zu unterstützen – dies ab 10. Februar. Damit erhöht sich die Zahl der in Tirol im Einsatz stehenden Soldaten auf 376.
Bevor sie sich auf den Weg nach Tirol machten, haben sich die Soldaten einem Covid-Test unterzogen. Am Dienstag absolvierten sie Schulungen durch Juristen der Polizei und der Behörden zu den Themen Befugnisse, richtiges Auftreten und geltende, gesetzliche Bestimmungen. Über die Bundesheer-internen Covid-Bestimmungen informierte ein eigener Corona-Offizier des Militärkommando Tirol.
Genaue Kontrolle ist gefragt
Der Fokus liegt für die Soldaten nun auf der genauen Kontrolle, aber mit Freundlichkeit: „Ich erwarte von Ihnen, dass Sie genau kontrollieren, dabei aber immer freundlich, höflich und bestimmt bleiben“, gab der stellvertretende Militärkommandant von Tirol, Oberst Gerhard Pfeifer den 160 zusätzlichen Soldaten bei seiner Begrüßung mit auf den Weg. Die Soldaten kommen vom Führungsunterstützungsbataillon 2 und vom Überwachungsgeschwader (Kommando Luftraumüberwachung) aus Salzburg, und vom Jägerbataillon 26 (6.Gebirgsbrigade) aus Kärnten.
Grenzkontrolle und Contact-Tracing
Die Unterstützung angefordert hat dabei das Land Tirol. Das Militär kommt für zwanzig Grenzübertritts-Stellen verstärkend zum Einsatz. „Das Militärkommando Tirol wird alles daransetzen, dass die Bevölkerung in ein normales Leben zurückkehren kann. Wir stehen im Einsatz für die Bevölkerung“, stellte Pfeifer klar.
Die Aufgaben des Bundesheeres sind hier durchaus vielfältig: Neben der Kontrolle und notfalls Durchsetzung der gesundheitsbehördlichen Einreisebestimmungen spielen die Soldaten auch bei der Kontakt-Nachverfolgung des Landes Tirol eine wichtige Rolle. Von Beginn an unterstützte das Militär hier die Behörden im Land. Aktuell sind etwa siebzig Soldaten und Bedienstete beim Contact-Tracing und bei der Telefonischen Gesundheitsberatung „1450“ eingesetzt.
Alle Beiträge zum Thema Corona in Tirol gibt‘s hier.
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