Buntes Treiben
Das war der Fasching 2020 im Bezirk Kufstein – mit Video

Buntes Treiben im Bezirk: Beim Kundler Faschingsumzug gab's mit fünfzig Wägen einen Teilnehmerrekord | Foto: Florian Haun
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Die BEZIRKSBLÄTTER begleiteten fünf Faschingsumzüge im Bezirk Kufstein und hörten sich um, wo sonst noch Fasching gefeiert wurde. 

BEZIRK KUFSTEIN (bfl/red/flo/hn/mag). Das närrische Treiben nahm dieser Tage den Bezirk Kufstein ein. Faschingsliebhaber wagten sich auf viele bunte Umzüge im ganzen Bezirk, wie in Rattenberg, Kundl, Radfeld oder der Wildschönau. 

Rattenberger Umzug in der Nacht

Zahlreiche prächtige Kostüme und einige aufwendig gestaltete Faschingswägen gab's beim bereits fünften Rattenberger Nachtfaschingsumzug, der am Freitag, den 21. Februar über die Bühne ging. Gegen 19:30 Uhr trafen sich die Narren am Westparkplatz. Beim Umzug durch die Stadt wurden sie von dort aus von der als alte Schiffsleute verkleideten Stadtmusikkapelle Rattenberg-Radfeld angeführt. Zahlreiche Schaulustige nahmen die Umzugsteilnehmer entlang der Straße in Empfang.  Danach wurde noch in den Rattenberger Gaststätten bis in die frühen Morgenstunden weitergefeiert. 

Kundler verzeichnen Teilnehmerrekord

Einen absoluten Teilnehmerrekord verzeichnete der Kundler Faschingsumzug am Sonntag, den 23. Februar mit rund fünfzig Faschingswägen und weit über 1.500 aktiven maskierten Teilnehmern. Eröffnet wurde die Veranstaltung mit der traditionellen "Dachlrede" vom Balkon des Kundler Gemeindeamtes, welche dieses Jahr vom beliebten Kundler Schauspieler Florian Adamski vorgenommen wurde. Darin wurden Themen wie "Dorfkaiser" Anton Hoflacher, die "Polit Diandla" der Kundler Opposition, die Erhöhung vom Essensgeld in der Kinder Nachmittagsbetreuung sowie der Dauerbrenner Achenpromenade ordentlich durch den Kakao gezogen.
Anschließend übergab der Bürgermeister den Gemeindeschlüssel an das Prinzenpaar Melanie und Anton wodurch der Umzug offiziell eröffnet wurde. Angeführt wurde dieser von der Kundler Guggamusig und entlang der Straßen säumten sich mehrere Tausend Zuschauer die den unzähligen Narren zujubelten. Zu sehen gab's zahlreiche prächtige Faschingswägen aus Kundl, Breitenbach, Radfeld, Münster und weiteren umliegenden Gemeinden und auch die Stadtmusikkapelle Rattenberg-Radfeld sowie die Musikkapelle Kundl und weitere kleine Musikgruppen waren mit dabei. Auch Themen wie das Problem mit provokativen Touristen und Almkühen sowie der Zusammenstoß eines Pistenraupenfahrers und eines Skitourengehers und der Corona Virus wurden ordentlich parodiert. Weiters gab's auch zahlreiche lokale Themen wie etwa den "Kundler Hochsicherheitsspielplatz" "Am Rain" und dessen umstrittene Überwachung durch einen Nachbarn sowie einen Wagen der sich dem Ende des Spatzennestes im Kundler EKiZ widmete und einen Jubiläumswagen anlässlich 50 Jahre Modellfliegerclub Wörgl-Kundl mit einem riesigen Modellflieger zu sehen. 

Niederauer Feuerwehr lud zu Umzug

Fasching ist wohl für viele Menschen die fünfte Jahreszeit und so lassen es sich die meisten auch nicht nehmen bei einem Umzug dabei zu sein. Am Freitag den 21. Februar begann der von der Freiwilligen Feuerwehr organisierte Faschingsumzug schon ab 15:00 Uhr in der Niederau. Ob große oder kleine Faschingsnarren, alle durften mitmachen. So gab es einige Gruppen die zu Fuß unterwegs waren und andere, die Wägen gebaut hatten. Nach ca. einer Stunde hatten alle Gruppen den Pavillon und somit auch das Ziel des Umzugs erreicht. Dort wurden die zahlreichen Besucher sowie die Teilnehmer von der Freiwilligen Feuerwehr mit Speis und Trank versorgt. Der kleine Umzug in der Niederau war der perfekte Einstieg ist Faschingswochenende.

Radfeld startete mit dreißig Wägen

Am Samstag den 22. Februar startete der Umzug in Radfeld schon um 13:00 Uhr. Mit über dreißig teilnehmenden Gruppen ist der Radfelder Faschingsumzug wohl einer der größten im Unterinntal. Das gute Wetter lockte auch am Samstag sehr viele Besucher zum diesjährigen Faschingsumzug, welche gespannt die verschiedenen Gruppen erwarteten. Zuerst waren alle Gruppen die zu Fuß unterwegs waren dran und danach kamen die teilweise sehr aufwendig gebauten Wägen an die Reihe. Auch hier wurden die Faschingsnarren mit Speis und Trank versorgt. Zwei Partyzelte und eine Außenbar rundeten den Umzug ab und der Fasching wurde bis in die frühen morgen Stunden ordentlich gefeiert.

Eine Riesengaudi in St. Gertraudi

Auch "Tirols kleinste Faschingshochburg" im Reither Ortsteil St. Gertraudi feierte heuer wieder zünftig Fasching. Abwechselnd findet ein Umzug oder ein Gaudirennen statt. Heuer war letzteres an der Reihe. Und nachdem kein Schnee lag, rüstete man eben auf Grasskier um. Der Gaudi tat dies keinen Abbruch, denn schließlich standen 25 Paare von klein bis groß am Start, um den Parcours mit sechs lustigen Stationen zu bewältigen. Nicht die Schnellsten gewannen, sondern jene, die am nächsten an die Mittelzeit kamen. Am Start fanden sich Clown und Leoparden ebenso wie Klimaaktivistin Greta, EU-Verkehrskommissarin, Landeshauptmann, Super Mario, ein räuchernder Pfarrer mit Ministrant und viele weitere Faschingsnarren. Mit dem Faschingsruf "Dachtei, Dachtei!"zog man abschließend zur Faschingsparty ins Feuerwehrhaus.

Schwoicher riefen zum Seilrennen 

Ein narrisch lustiges Highlight im Schwoicher Fasching ist alle Jahre das legendäre Seilrennen des Wintersportvereins. Heuer tummelte sich am Hochfeld-Ferner viel musikalische Prominenz, so feierte zum Beispiel ABBA ein vielbejubeltes Comeback, und auch Frauenliebling Hansi Hinterseer wurde samt Fananhang auf der Rennpiste gesichtet. Vier brünftige Hirschen in einem wandelnden Mischwald, kunterbunte Clowns, fromme Ministranten, gefährliche Panzerknacker, leicht illuminierte Hippies – das Schwoicher Faschingsgetümmel war eine Riesen-Hetz für Groß und Klein.

Tanzgruppen beehrten Kufsteiner Wohnheim

Schon zur Tradition geworden sind die Faschingsauftritte des
Judoclubs Volksbank Tirol-Kufstein in den Wohnheimen der Stadt Kufstein Innpark und Zell. Die Tanzgruppen der Mädchen Happy Dance und der Damen zeigten in ihren Kostümen Tänze als Bienen, Indianerinnen- Senoritas oder mit Tüchern- abwechselnd mit den Damen, die diesmal in Südamerikanischen Kostümen mit viel Rüschen und Temperament die Zuschauer begeisterten.
Um nichts zurück standen die Senioren der Wohnheime: Rollstühle waren kein Hindernis, um in die tollsten Kostüme zu schlüpfen und um in Faschingslaune die Vorführungen mit viel Applaus zu belohnen. 

Kinder feierten in der Kufstein Arena

Prinzessinnen, Clowns und Piraten: Viele kleine Gäste kamen am Sonntag, den 23. Februar indes in die Kufstein Arena. Die Stadtgemeinde Kufstein bot ein kunterbuntes Faschingsprogramm mit Luftballon-Modellierer, Hüpfburgen und Kinderschminken. „Bluatschink” und „DJ Rox” begeistern auf der Bühne mit ihren Mitmachliedern.

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