Aufruf
Land bestätigt Tuberkulosefall in Kufsteiner Bordell
Ein bestätigter Tuberkulosefall im Bezirk Kufstein, eine Frau "aus" einem Bordell ist betroffen. Mögliche Kontaktpersonen sollen auf Gesundheitszustand achten.
KUFSTEIN (red). Während man landauf, landab mit der Eindämmung des Coronavirus kämpft, sorgt nun eine bakterielle Infektionskrankheit im Bezirk Kufstein für Schlagzeilen. Dort wurde nun bei einer Frau eine offene Tuberkulose (TBC) diagnostiziert.
Ein pikantes Detail in diesem Fall: Die Frau soll laut dem derzeitigem Kenntnisstand der Gesundheitsbehörde in einem Kufsteiner Bordell gearbeitet haben. Tätig gewesen sein soll sie in diesem "Club" in der Stadt Kufstein vom 3. bis 5. Juli und möglicherweise auch am 7. Juli.
Kontaktpersonen sollen achtsam sein
Die Gesundheitsbehörde startet nun einen öffentlichen Aufruf. Personen, die im genannten Zeitraum das Bordell am Standort in Kufstein Stadt besuchten und näheren bzw. intimen Kontakt mit dort tätigen Damen hatten, sollen ihren Gesundheitszustand beobachten. Zudem verweist die Gesundheitsbehörde darauf, dass ein Lungenfacharzt bzw. eine Lungenfachärztin konsultiert werden kann, um eine allfällige Ansteckung ohne Auftreten von Krankheitssymptomen frühzeitig zu erkennen. „Umgebungsuntersuchungen im persönlichen Umfeld und am Arbeitsplatz werden vonseiten der Gesundheitsbehörde vorgenommen. Ein frühzeitiges Erkennen ist durch eine entsprechende medizinische Untersuchung, welche aus einem Lungenröntgen und einem Bluttest besteht, möglich. Auch wenn die Anonymität gerade in diesem Bereich sehr sensibel ist, appellieren wir an die möglichen Kontaktpersonen, auf sich zu achten und gegebenenfalls eine ärztliche Expertise einzuholen“, sagt Kufsteins Bezirkshauptmann Christoph Platzgummer.
Über Tuberkulose
Tuberkulose ist eine der weltweit häufigsten, in der Regel heilbaren Infektionserkrankungen und befällt meistens die Lunge. Eine offene Tuberkulose wird durch Tröpfcheninfektion wie etwa beim Husten von Mensch zu Mensch übertragen. Zu typischen Symptomen zählen länger anhaltender Husten (über zwei Wochen), welcher mit oder ohne Auswurf vorliegen kann – auch Blut kann im Auswurf enthalten sein. Zudem kann Appetitmangel, Gewichtsverlust, leichtes Fieber und vermehrtes, nächtliches Schwitzen sowie allgemeine Müdigkeit bestehen. Grundsätzlich kann das Immunsystem bei neunzig Prozent der Infizierten den Erreger selbst kontrollieren und kapselt diesen ab.
[b]Weitere Beiträge zum Thema Tuberkulose finden Sie hier.
Aktuelle Nachrichten aus dem Bezirk Kufstein finden Sie hier.
Alle Beiträge zum Thema Corona in Tirol finden Sie hier.[/b]
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.