Pflege morgen
Gesundheitsförderung, Prävention und gesundes Altern rücken zunehmend in den Mittelpunkt der Gesundheits- und Krankenpflege
Seit Jahren organisiert eine Gruppe von MitarbeiterInnen des Bezirkskrankenhauses Kufstein eine 1-tägige Fortbildungsveranstaltung. Am diesjährigen „Tag der Pflege“ am 19. April 2013 nahmen 150 Interessierte in der Wirtschaftskammer Kufstein teil. Der Tag stand unter dem Motto „Pflege morgen“.
Zwei hochkarätige Referenten, Frau Mag. Sylvia Hofmann (Soziologin, Wiener Hilfswerk) und Herr Prof. Dr. Bernhard J. Güntert (Gesundheitsökonom, UMIT Hall i. T.) lieferten spannende Impulse zu den Themen „Armut, soziale Ausgrenzung und Wohnungslosigkeit im öffentlichen Diskurs um Gesundheit und Krankheit“ und „ökonomische Grenzen der Pflege – Pflege als Grenze der Ökonomik“. Das gesunde Altern der Bevölkerung ist ein wesentlicher Faktor für die Gewährleistung einer hochwertigen Gesundheits- und Krankenversorgung. Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention sind zentrale Elemente.
Die Podiumsdiskussion, moderiert vom Mediencoach Mag. Markus Sommersacher, bildete den Rahmen für Fragen und persönliche Anliegen der TeilnehmerInnen. Neben den beiden Referenten stellten sich Frau DGKS Edith Burmester (Pflegedienstleitung Marienheim Schwaz), Herr Prim. Univ.-Doz. Dr. Carl Miller (ärztl. Direktor, Leiter der psychiatrischen Abteilung des BKH Kufstein) und Werner Salzburger (Obmann der TGKK) der Diskussion.
Frau Bianca Glavas (Pflegedienstleitung, außerklinische Intensivpflege Hofbauer, Simbach, Bayern) präsentierte die Intensivpflege im häuslichen Umfeld als Alternative zum Krankenhaus und Pflegeheim - ein Angebot, welches es in Tirol bis jetzt nicht gibt. Herr Raimund Wolf (Gesundheits- und Krankenpfleger) begeisterte mit seiner PflegeInsel Benglerwald (Lechtal). Er ermöglicht einen wohnortnahen Kurzzeit-Pflegeaufenthalt in seinem Appartmenthaus und zeigt, wie eine Entlastung der familiären Versorgungsstrukturen aussehen kann.
Die Fortbildung gab viele Denkanstöße. Die Frage „Wie können wir die Anforderungen in der Pflege von morgen bewältigen?“ stand im Mittelpunkt des Tages.
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