„Licht für Wörgl“
Regionalität trifft Soziales in Krisenzeiten

Die Sozialinitiative „Licht für Wörgl“ startet eine Corona-Soforthilfe für Wörgler Bürger.  | Foto: Shutterstock
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Die Wörgler Sozialinitiative „Licht für Wörgl“ startet eine Corona-Soforthilfe, für Bürger die durch die Krise in finanzielle Nöte geraten sind. Für diese gibt es ab sofort einmalig 100 Euro in Form von Wörgl-Gutscheinen.

WÖRGL (red). Seit 2011 gibt es in Wörgl die Sozialinitiative „Licht für Wörgl“, eine Spendeninitiative, die gezielt, schnell und unbürokratisch in Not geratene Wörgler Bürger unterstützten will. Das alles wäre allerdings nicht ohne die Vielzahl an Partnerbetrieben, Firmen und Privatpersonen möglich, die mit ihren Spenden diese Charity-Initiative erst möglich macht. Nun startet „Licht für Wörgl“ eine Corona-Soforthilfe. Für Sozialreferent Christian Kovacevic ist „Licht für Wörgl“ eine einzigartige Erfolgsgeschichte, immerhin konnte damit schon Hunderten in Not geratenen Mitbürgern geholfen werden.

„Hervorgegangen ist dieses Sozialprojekt aus einer Kooperation mit dem 'Netzwerk Tirol hilft' des Landes Tirol, die immer noch besteht. Nur durch die funktionierende Vernetzung können wir die Notwendigkeit von Hilfsansuchen binnen kürzester Zeit überprüfen und bestätigen“,

so Kovacevic.

Corona-Soforthilfe

Von den Auswirkungen der weltweiten Corona-Pandemie sind auch in Tirol nicht alle Menschen gleichermaßen betroffen und doch hat ein Großteil der Bevölkerung mit den Folgen von Kurzarbeit oder gar Arbeitslosigkeit zu kämpfen. Aus diesem Grund habe man sich seitens der Sozialinitiative „Licht für Wörgl“ entschlossen, eine Corona-Soforthilfe ins Leben zu rufen. Diese richte sich vorerst an alleinerziehende Elternteile in Wörgl, die aufgrund der Corona-Krise Einkommenseinbußen erlitten und dadurch in eine finanzielle Schieflage geraten sind. Für diese gibt es ab sofort einmalig 100 Euro in Form von Wörgl-Gutscheinen. Dafür seien lediglich eine Meldebestätigung sowie ein Einkommensnachweis erforderlich.

Wie bekomme ich Unterstützung?

Generell kann sich jeder an das Bürgerbüro wenden und einen Antrag auf Soforthilfe stellen. Leider haben viele in Not geratene Menschen nicht immer den Mut, diesen Schritt zu wagen. Für Sozialreferent Christian Kovacevic ist das falscher Stolz. „Niemand in unserer Gemeinschaft muss sich schämen, wenn er durch unvorhergesehene Ereignisse in finanzielle Schieflage geraten ist“, so Kovacevic. Auch Nachbarn, Bekannte oder der Freundeskreis werden von der Organisation aufgerufen sich zu melden, wenn sie in ihrem Umfeld von in Not geratenen Menschen Kenntnis haben. Diskretion sei selbstverständlich oberstes Gebot, ob es sich nun um einen Hinweis aus der Nachbarschaft oder ein persönliches Ansuchen auf Unterstützung handelt, so Kovacevic. Aus diesem Grund seien auch neue, diskrete Kommunikationswege eingerichtet worden, um die Hemmschwelle zu senken. Für Bürgermeisterin Hedi Wechner war dies ebenfalls ein notwendiger Schritt, zumal vor allem durch die Corona-Krise viele Mitmenschen ohne eigenes Zutun in Not geraten sind. Sie ruft alle auf, ob direkt Betroffene oder deren Umfeld, sich zu melden.

„Denn nur, wenn wir wissen, wo Hilfe notwendig ist, kann auch, zumindest kurzfristig, geholfen werden“,

so Wechner.

Weitere Infos zum Thema Wörgl finden Sie hier. 
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