Planung
Reha Zentrum Münster bekommt Bahnhaltestelle

Eine Haltestelle am Reha Zentrum in Münster bringt einige Vorteile für die Gemeinde.  | Foto: ZOOM.Tirol
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Es ist amtlich – die Bahnhaltestelle Münster/Wiesing wird nun endlich verlegt. Der neue Standort soll direkt am Reha Zentrum Münster sein und auch für Barrierefreiheit, genügend Parkmöglichkeiten und Busanbindungen soll gesorgt werden.

MÜNSTER (mag). Seit 2008 kämpft Münsters Bürgermeister Werner Entner für einen Bahnhof bzw. eine Haltestelle direkt am Reha Zentrum. Denn diese sei für Patienten, Mitarbeiter und Besucher unumgänglich. Die einzige und gemeinsame Bahnhaltestelle befindet sich mit Münster/Wiesing zu weit vom Reha Zentrum entfernt. Über zehn Jahre später soll dies bald der Vergangenheit angehören, denn nach nunmehr 62 Termin von Entner beim Land Tirol wurde ihm die neue Bahnhaltestelle zugesagt. 2018 kam schon die fixe Zusage vom Land Tirol. Dies musste aber erst mit dem "Tirol Vertrag 2" besiegelt werden und der Vertag wurde erst im letzten Winter unterzeichnet. Die Planung für die neue Bahnhaltestelle in Münster hat jetzt begonnen. Im Juni hat Entner noch einen Termin mit dem Land zur Projektbesprechung. 

Falsche Lage

Aktuell liege die Bahnhaltestelle Münster/Wiesing für beide Gemeinden falsch, da Jenbach nun auch ein Parkdeck baut und die Wiesinger nur 500 Meter weiter zu dieser Haltestelle fahren. Alle 15 Minuten fährt in Jenabach ein Zug ab, inklusive den Schnellzügen. Die Parkmöglichkeiten an der gemeinsamen Bahnhaltestelle begrenzen sich auf vier Parkplätze. 

Reduziert Verkehr

Die letzten Zählungen ergaben, dass 95 Personen von Münster, davon sechzig Erwachsene und 35 Schüler die Haltestelle nutzen. Rund sechzig Personen wurden mit dem Auto dorthin gebracht, da die Haltestelle Münster/Wiesing sehr abgelegen ist. "Ein unnötiger Verkehr, den man nicht braucht, wenn die Haltestelle ans Reha Zentrum angebunden wird", sagt Entner. Außerdem ist der Bahnhof Münster/Wiesing nicht barrierefrei und eine Busanbindung sei quasi nicht gegeben. Dies soll sich mit der neuen Haltestelle aber ändern. Eine Kooperation mit dem VVT ist schon für Sommer 2022 mit neuem Fahrplan geplant, es soll eine Wendeschleife beim Reha Zentrum geben. 

Viele Punkte sprechen für neue Haltestelle

  • Standort wurde bereits bei Start BEG-Projekt als idealer geprüft und als sinnvoll angekündigt
  • Situierung Reha Zentrum Münster und Wohnbauten mit 86 Wohnungen unmittelbar 
  • Mögliche Pendlerverlagerung zur ÖBB
  • Neue Haltestelle ist ortsmittig und verringert so den Verkehr 
  • Achtzig Prozent der Münsterer erreichen die Haltestelle in rund 15 Minuten zu Fuß
  • Kostengünstige Barrierefreiheit 
  • Bahnhof Jenbach ist sehr gute Alternative für Wiesing 
  • Park & Ride wird durch die Gemeinde Münster vorfinanziert (rund 2.000 Quadratmeter)
  • Mittig zwischen Brixlegg und Jenbach
  • Optimal für Reha Zentrum (300 Meter fußläufig)

Im Reha Zentrum sind vorwiegend Patienten aus Tirol. Damit einhergehen zahlreiche Besucher. Rund 600 pro Tag an einem Wochenende. Runde achtzig Patienten reisen pro Woche an und ab und 280 Arbeitskräfte pendeln täglich ein. 

Fertigstellung und Kosten noch unklar 

Wann die neue Bahnhaltestelle fertig sein wird ist noch nicht ganz klar, Bürgermeister Entner schätzt zwischen 2023 und 2026. In Bezug auf die Kostenfrage wird man auch erst nach dem Termin im Juni mehr wissen. Die Haltestelle Münster/Wiesing wird jedoch nicht abgerissen sondern bleibt bestehen, falls irgendwann eine S-Bahn in Form einer Art U-Bahn kommen sollte, erklärte Entner. 

Die aktuellsten Meldungen aus dem Bezirk Kufstein gibt es hier. 

Eine Haltestelle am Reha Zentrum in Münster bringt einige Vorteile für die Gemeinde.  | Foto: ZOOM.Tirol
Münsters Bürgermeister Werner Entner freut sich auf die neue Bahnhaltestelle in unmittelbarer Nähe des Reha Zentrums.  | Foto: Gredler
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