Am eigenen Leib

"Tief ein- und ausatmen" auf der Kufsteiner Festung

Redakteurin Magdalena Gredler nahm "am eigenen Leib" an einem der drei  Yoga-Workshops in Kufstein teil und lernte dort so einiges. 

KUFSTEIN (mag). Es war ein warmer Samstagnachmittag, als ich mich am 25. Juli auf den Weg zur Kufsteiner Festung machte, um dort an einem Yoga-Workshop teilzunehmen. Ich hatte bis dato wenig bis gar keine Erfahrung, was Yoga anbelangte. Als ich dort ankam, war ich vom Ambiente auf der Festung überwältigt. Alle breiteten ihre Yogamatten aus, unter Einhaltung des Sicherheitsabstands versteht sich, und zogen ihre Schuhe aus. Die Yogalehrerin Caro Florschütz machte auf mich einen wahnsinnig professionellen Eindruck. Trotzdem gestaltete sie die insgesamt eineinhalb Stunden Yogazeit angenehm locker und mit Humor. 

Yoga entspannt 

An diesem Nachmittag lernte ich viel über die richtige Atmung und darüber, dass Yoga ganz schön anstrengend sein kann. Die richtige Altersklasse gibt es beim Yoga überhaupt nicht. Als ich dort auf meiner Matte inmitten der Kufsteiner Festung lag und mich umsah, erkannte ich, dass dort jeder willkommen war. Ob alt oder jung, ob groß oder klein, unsere Yoga-Gruppe war an diesem Tag bunt durchgemischt. Einige Leute in meiner Gruppe machen schon seit Jahren Yoga und schwören auch darauf. In manchen Momenten war es unglaublich still und man hörte nichts anderes als die eigene Atmung. Als die Yogasession vorbei war hatte ich den Eindruck, dass die meisten Leute und auch ich die Festung Kufstein wahnsinnig entspannt verließen. 

Mein persönlicher Eindruck 

Für mich persönlich waren diese eineinhalb Stunden anstrengend und entspannend zu gleich. Als Yogaanfängerin hätte ich nie gedacht, dass ich am Ende des Workshops schon ein paar Yogaübungen beim richtigen Namen nennen kann, die außerdem richtig cool sind. Wie zum Beispiel der Krieger, das kleine Kamel und der herabschauende Hund. Obwohl die anderen Teilnehmer wesentlich mehr Erfahrung mit Yoga hatten, was mir auch ziemlich schnell bewusst wurde, fühlte ich mich während der ganzen Session als Teil der Gruppe. Es ging nicht darum jede Übung perfekt auszuführen sondern die beste Ausführung für sich und den eigenen Körper zu finden. Durch die lockere aber professionelle Art der Kursleiterin und dem ganzen "drumherum" auf der Festung und natürlich auch dem tollen Wetter war es für mich ein tolles Erlebnis und ich nehme nur positive Eindrücke aus meinem Yoganachmittag in Kufstein mit. 

Über die Kursleiterin 

Caro Florschütz die den Kurs leitetet, bot allen Teilnehmern eine zwanglose Yogastunde mit "Chill out" Faktor. Seit gut 25 Jahren unterrichtet sie schon nebenbei im Bewegungsbereich. Ursprünglich kommt sie aber vom Tanz und Geräteturnen. Mittlerweile hat sich Caro aber auf den Bereich "body&mind" spezialisiert. Hauptsächlich unterrichtet sie fließende Yoga Stile. Auch ich hatte während der gesamten Session das Gefühl, dass die Bewegungen sehr fließend und im Einklang mit dem Ambiente auf der Festung waren. Weiteres ist Caro Mitglied der Yoga Alliance und absolvierte ihre Ausbildung an verschiedenen Instituten in Deutschland und der Schweiz. Immer wieder besucht sie Fortbildungen auf weltweiter Ebene. Man lernt wohl auch im Yoga und Bewegungsbereich nie aus. 

Yoga-Tage in Kufstein

Die Yoga-Tage in Kufstein finden einmal im Jahr statt und gehen über drei Tage. Drei Tage in denen man eintauchen kann, in die Yoga-, Ayurveda- und Kräuterwelt. Gemeinsam soll man inmitten der Tiroler Bergkulisse lernen loszulassen, auf sich selbst zu hören und die Beziehung zu sich selbst und anderen zu stärken. Die Yoga-Tage sollen zu einem entspannteren, gesünderen und achtsameren Leben inspirieren. Aber Corona machte auch vor den Yoga-Liebhabern nicht halt und so mussten die "yoga.tage" auf 2021 verschoben werden. Trotzdem ließ man es sich nicht nehmen drei Workshops für begeisterte Yogis unter freien Himmel am 25. Juli zu veranstalten. 

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