Nach Obduktion
Vater verstarb bei Gewalttat in Wörgl an Herzinfarkt

Das vorläufige Obduktionsergebnis liegt vor: Demnach verstarb der 52-Jährige in Wörgl an einem Herzinfarkt. Der Sohn hat auch am Dienstag keine Angaben gemacht. | Foto: ZOOM.Tirol
  • Das vorläufige Obduktionsergebnis liegt vor: Demnach verstarb der 52-Jährige in Wörgl an einem Herzinfarkt. Der Sohn hat auch am Dienstag keine Angaben gemacht.
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Nach vorläufigem Ergebnis der Obduktion steht fest, dass Herzinfarkt die Todesursache war, Mordverdacht bleibt dennoch aufrecht. Sohn schweigt weiter. 

WÖRGL, INNSBRUCK. Die Staatsanwaltschaft Innsbruck gab am heutigen Dienstag, den 31. August die Ergebnisse der Obduktion jenes 52-Jährigen bekannt, der am Samstag, den 28. August in Wörgl verstarb. Der Mann war zuvor offensichtlich in einen Streit mit seinem Sohn (29) verwickelt gewesen, der sich gewaltsam Zutritt zu der Wohnung des Vaters verschafft hatte. 
Abschürfungen, Quetschungen und Einblutungen im Kopfbereich weisen laut dem Obduktionsergebnis daraufhin, dass der Mann Faustschläge erlitt und versuchte, diese abzuwehren. Verstorben ist der 52-Jährige aber an einem Herzinfarkt.

Untersuchungshaft verhängt

Nichtsdestotrotz hat das Landesgericht am Dienstag die Untersuchungshaft wegen des dringenden Verdacht des Mordes verhängt, dies nach dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Obwohl der Vater nicht an den Verletzungen verstarb, geht die Staatsanwaltschaft nach der Verdachtslage davon aus, dass der Beschuldigte seinen Vater töten wollte. Die Auseinandersetzung mit dem Sohn könnte den tödlichen Herzinfarkt begünstigt haben.
Der Beschuldigte schweigt weiter und hat auch am Dienstag nichts zur Tat angegeben. Daher kann laut Staatsanwaltschaft auch über das Motiv weiter nichts gesagt werden.

Heftige Gewalt im Spiel

Die Spuren weisen darauf hin, dass sich der 29-Jährige gewaltsam Zutritt in die Wohnung des Opfers verschafft hat. Dabei dürfte er zwei versperrte Türen eingetreten haben. Im Zuge der Auseinandersetzung wurden auch Einrichtungsgegenstände beschädigt. Das deutet darauf hin, dass die Gewalttätigkeiten heftig ausgefallen sein dürften. Laut Zeugen soll der Beschuldigte wiederholt geschrien haben, dass er seinen Vater umbringen werde.
Nach Einschreiten einer Zeugin, setzte sich der 52-Jährige vor das Haus, wo er dann zusammenbrach. Die Polizei war bereits alarmiert. Der Sohn konnte von weiteren Tätlichkeiten abgehalten werden, setzte sich aber auch noch gegen die Polizei zur Wehr, wobei ein Polizist verletzt wurde. (bfl/red)

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