Leserbrief
Vermisst Wartehäuschen an Haltestellen in Kössen

F. Höck bat im Kössener Gemeindeamt immer wieder um ein Wartehäuschen. | Foto: Johanna Schweinester
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  • F. Höck bat im Kössener Gemeindeamt immer wieder um ein Wartehäuschen.
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Leserbrief von F. Höck aus Niederndorf – vollumfänglich und ohne Bearbeitung durch die Redaktion.

Seit sechs Jahren bin ich in Pension. Zwar habe ich nach wie vor ein Auto zur Verfügung, da ich aber ein umweltbewusster Mensch bin, nutze ich seit Pensionsantritt meist die öffentlichen Verkehrsmittel um von A nach B zu kommen. Das Tirol - Ticket ist, meiner Ansicht nach, ein vom Land geförderter Schritt in die richtige Richtung: Öffis statt Auto.
Ich nutze hauptsächlich die Verbindung zwischen Kufstein und Kössen. Fast täglich fahre ich Niederndorf – Kössen, hin u. retour, und das nunmehr seit 6 Jahren.
Nun zum Grund meines Leserbriefs: Über Land sind die Bushaltestellen relativ dünn gesät. Auch die Fahrzeiten sind wegen der Länge der Strecke und der unterschiedlichen Verkehrsbedingungen nicht immer pünktlich einzuhalten. Das ist verständlich. Was für mich aber völlig unverständlich ist, ist, dass an vielen Bushaltestellen kein Wartehäuschen ist, und man bei jeder Witterung völlig schutzlos auf Busse warten muss, die manchmal bis zu 15 Minuten Verspätung haben.
So habe ich in den letzten 3 Jahren, ich weiß nicht wie oft, bei der Gemeinde Kössen um ein Wartehäuschen gebeten. Immer wieder wurde ich vertröstet. Und nun: nun wurden von Kufstein kommend 2 Haltestellen (Waidachstube und Landbrücke) zusammengelegt. Hier steht nun ein Glashäuschen, allerdings nur mit Rückwand. Der Weg Richtung Ort hat sich jedoch um ca, 400m verlängert. Die Straße, auf der man Richtung Ort gehen muss, ist zwar eine Nebenstraße, aber oft so schlecht geräumt und eisig, dass ich schon 2x gestürzt bin. Ich empfinde das als eine echte Zumutung, überhaupt für ältere Menschen. Für mich ist nicht nachvollziehbar, wieso die Bushaltestelle Landbrücke, von Kufstein kommend, nicht mehr angefahren wird.
Die Haltestellen in die Gegenrichtung – Landbrücke und Waidach – sind geblieben wie sie waren. Wartehäuschen gibt es allerdings nach wie vor keines und der Bus hat nach wie vor oft große Verspätung.
Sollte man nicht in der heutigen Zeit, wo man endlich begriffen hat, wie sehr die Umwelt durch unseren Umgang mit ihr leidet und belastet ist, alles daran setzten, auch den Verkehr erheblich zu reduzieren? Das wird man aber sicher nicht erreichen, wenn man Geld für immer mehr Autoparkplätze bei Veranstaltungszentren schafft, andererseits aber Bushaltestellen einspart und es den Fahrgästen in den Wartebereichen möglichst ungemütlich macht. Kössen ist in der Hinsicht wahrscheinlich kein Ausnahmefall.

F. Höck bat im Kössener Gemeindeamt immer wieder um ein Wartehäuschen. | Foto: Johanna Schweinester
Die Winteridylle im Kaiserwinkl (im Bild: Walchsee) ist schön, ohne Wartehäuschen an der Bushaltestelle besonders bei Schnee aber eine Zumutung, findet die Leserbriefschreiberin.
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