Wildschönau: Freiwillige arbeiten für guten Almboden

Die Freiwilligen sammeln auf der Farnkaseralm Steine, vernichten Unkraut und kontrollieren Wasserläufe, um einen guten Almboden zu sichern. | Foto: Silberberger
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WILDSCHÖNAU (red). Der Österreichischen Alpenverein bietet mit dem „Bergwaldprojekt” Freiwilligen eine Woche lang die Gelegenheit die Stabilität des Bergwaldes zu verbessern. Robin Silberberger, Alminger von der „Farnkaseralm“ im Hochtal Wildschönau, nützt diese Möglichkeiten des Österreichischen Alpenverein bereits seit fünf Jahren. Und dies mit Erfolg. 
Der Name ist beim "Bergwaldprojekt" Programm: Die Freiwilligen arbeiten mit den Waldbesitzern, Bauern, mit Fachleuten der Landesforstdienste, der Bezirksforstinspektionen und der Wildbach- und Lawinenverbauung eng zusammen. Dabei setzen sie verschiedene Maßnahmen um, um die Naturnähe des Bergwaldes und die Vitalität von Almböden zu verbessern. Auf der „Farnkaseralm“ ist diese Arbeit kein Honiglecken. In extrem steiler Berglage am Fuße des Großen Beil, werden Steine gesammelt, Unkraut vernichtet, Wasserläufe kontrolliert, um für die nächste Almzeit dem Weidevieh einen guten Almboden zu sichern.

Verschiedenste Menschen für die Bergnatur

"Das Projekt 'Bergwald' gibt es nun seit 12 Jahren", sagt Projektleiterin Lisa Loidolt. Dieses Projekt wurde in der Schweiz aus der Taufe gehoben, und hat sich mittlerweile in mehreren Ländern Europas etabliert. Die freiwilligen Helfer kommen aus aller Herren Länder, und sind mit Begeisterung bei der Sache. Der berufliche Stand spielt hier keine Rolle. Ob pensionierter Techniker oder Arzt, hinter der Arbeitsmontur „verstecken“ sich Menschen, die so etwas einfach aus Überzeugung machen.
Dieses Umweltprojekt findet bei den Mitgliedern, in der forstlichen Öffentlichkeit und bei vielen Wald-und Almbesitzern große Aufmerksamkeit. Die Teilnehmer wollen sich aber auch beim Wald und seinen Bewirtschaftern mit ihrem Einsatz für die Leistungen bedanken und klar machen, dass die Bergnatur für sie mehr ist als Kulisse oder Sportplatz. Der Bergwald und Almenregion wird Begegnungsort für verschiedenste Menschen- und Interessengruppen. 

Projekt will auf Probleme hinweisen

Das Bergwaldprojekt verfolgt vier Ziele: konkrete Probleme im Bergwald durch praktische Arbeit beheben, die Öffentlichkeit durch breite Berichterstattung für die jeweilige Problematik sensibilisieren, zu den Partnern und Betroffenen (z.B. Forstbehörden, Bergbauern, Grundbesitzer, Jäger) ein positives Verhältnis aufbauen und das gegenseitige Verständnis fördern den Teilnehmern eine praktische Erfahrung und einen tieferen Einblick in die ökologischen Zusammenhänge ermöglichen.

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