GR-Wahl 2022
MFG Kufstein will mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt

Bürgermeisterkandidat Lukas Blunder will bei der kommenden Gemeinderatswahl mit der MFG mitmischen. | Foto: Herbert Koffou
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Bei der kommenden Gemeinderatswahl wird erstmals die Partei MFG in mehreren Gemeinden im Bezirk antreten. Mit Lukas Blunder stellt man nun den Kufsteiner Bürgermeisterkandidaten vor.

KUFSTEIN. Als bunte Partei der Mitte, die weder rechts noch links ist und für alle Bürgerinnen und Bürger Politik machen möchte, so beschreibt Lukas Blunder (26), Kufsteiner Bürgermeisterkandidat und zudem Bezirkssprecher der Partei Menschen - Freiheit - Grundrechte (MFG) seine Bewegung. Man möchte human und mit unterschiedlichen Persönlichkeiten für eine nachhaltige Veränderung in der Politik kämpfen. 

"Wir sind keine Corona-Leugner und auch keine Impfgegner",

betont Blunder an dieser Stelle und verweist darauf, dass bei ihnen auch viele "Geimpfte" unter den 26 gelisteten Personen der Kufsteiner Gruppe dabei sind. Wichtig sei ihnen nur, dass jeder für sich entscheiden könne, ob man sich impfen lasse. Der Spaltung in der Gesellschaft möchten Blunder und seine Mitstreiter entgegenwirken, sie wollen wieder mehr Zusammenhalt schaffen.  

Clemens Stoll möchte sich als Listenzweiter vermehrt der Kufsteiner Jugend widmen. | Foto: Herbert Koffou
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Junge Führung

Auf den MFG-Listen befinden sich Studenten, Akademiker, Arbeiter, Unternehmer, Pädagogen aber genauso auch Lehrlinge. Viele Frauen seien ebenso mit an Bord, bestätigt Blunder. Die MFG wird in rund 15 Gemeinden im Bezirk an den Start gehen, dabei werden rund 50 Prozent der Ortgruppen von einer Spitzenkandidatin geführt werden. In Münster werde diese Funktion beispielsweise von einer Ärztin eingenommen. In Kufstein setzt man auf eine junge Spitze. Hinter dem 26-jährigen Spitzenkandidaten - auf Platz 2 - befindet sich Clemens Stoll. Der 23-jährige Tourismuskaufmann möchte sich für eine bürgernahe Politik einsetzen und Brücken zur Jugend bauen. Aber auch auf erfahrene Unterstützer kann die Bewegung zurückgreifen, wie zum Beispiel auf den Drittplatzierten Werner Rofner (Unternehmer, 60 Jahre).

"Ich möchte in einem Land leben, wo sich Bürger auch außerhalb des vorgegebenen politischen oder gesellschaftlichen Narrativs äußern können, ohne dass sie gleich an den Pranger gestellt werden", 

so Rofner über die Gründe für seines politischen Engagements.

Werner Rofner möchte der Spaltung in der Gesellschaft entgegenwirken. Er hofft darauf, dass in Zukunft wieder mehr diskutiert wird, ohne dass man dabei Menschen in eine Ecke schiebt. | Foto: Herbert Koffou
  • Werner Rofner möchte der Spaltung in der Gesellschaft entgegenwirken. Er hofft darauf, dass in Zukunft wieder mehr diskutiert wird, ohne dass man dabei Menschen in eine Ecke schiebt.
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Das Programm

Der jetzigen Stadtführung fehle der Weitblick sowie innovative Ansätze. Auch die Art und Weise wie im Gemeinderat miteinander umgegangen werde, kritisiert Blunder. Er werde sich für einen sauberen politischen Diskurs einsetzen. Mitte Jänner werde man das genaue Programm für Kufstein vorstellen. In Bezug auf leistbares Wohnen und Digitalisierung gibt Blunder aber bereits zwei Ideen preis. So könne er sich "Tiny Homes" bzw. "Tiny Houses" für die Festungsstadt gut vorstellen. Dies sei kostengünstig und ohne weitere Bodenversiegelung möglich. Neben verpflichtenden Sprechstunden für Gemeinderäte möchte er auch via Handy App die Bürgerinnen und Bürger bei Entscheidungen mitbestimmen lassen. "Digitale Demokratie", so bezeichnet Blunder diesen Vorschlag. Bei der Gemeinderatswahl im kommenden Februar erhofft sich die Bewegung drei Mandate. 

Mehr als "nur" Corona

Eine Stimme für MFG Kufstein würde die Partei auch bundespolitisch stärken, dass bestätigt Blunder. Allerdings habe man für Kufstein sowie für die anderen Ortschaften im Bezirk ein gemeindebezogenes Programm erarbeitet. Man will nicht als "Corona-Partei" gesehen werden, sondern als Gruppierung, die sich für die Menschen, Freiheit und Grundrechte einsetzt, so der gemeinsame Tonus der MFG-Kandidaten. Finanziert wird die Partei aus eigenen Mitteln und freiwilligen Spenden, zudem besteht kein Clubzwang. Hier ein Überblick über die ersten Sechs der Kufsteiner MFG:

  1. Lukas Blunder, 26
  2. Clemens Stoll, 23
  3. Werner Rofner, 60
  4. Lisa Kaufmann, 29
  5. Mario Deisenhammer, 46
  6. Brigitte Schönborn, 67

Aktuelle Nachrichten aus dem Bezirk Kufstein gibt‘s hier.

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