Offener Brief an die Wörgler Bürgermeisterin Hedi Wechner

WÖRGL (red). Catarina Becherstorfer, Ersatzgemeinderätin der Wörgler Grünen, richtet sich in einem Offenen Brief am Donnerstag, dem 18. Mai, direkt an Bürgermeisterin Hedi Wechner, die in einer Presseaussendung meinte, die "Verschwiegenheitserklärung dient zur Information". Zum Rausschmiss durch die Ausschussvorsitzende Gabriele Madersbacher stellte die Bürgermeisterin fest, die Grünen hätten den "Eklat bewusst provoziert".

Der offene Brief im Volltext

(Anm. d. Red.: Ungekürzt und unverändert)
In den letzten zwei Wochen hat es mehrere Artikel betreffend meines Rausschmisses aus dem Wörgler Bildungsausschuss gegeben. Dabei gab es mehrere Aussagen, die ich so nicht stehen lassen möchte, da sie nicht der Wahrheit entsprechen.
Die Aufforderung zum Unterschreiben der Verschwiegenheitserklärung wurde vom Büro der Bürgermeisterin an alle Ausschussmitglieder, Ersatz- und Vertrauenspersonen per Mail verschickt. Dabei wurde kein Unterschied gemacht, ob jemand als Gemeinderat oder Ersatzgemeinderat angelobt war. So viel zum Thema, ich hätte Frau Madersbacher darauf hinweisen können, dass ich als Ersatz-Gemeinderätin bereits angelobt war.

Ich bin Frau Madersbacher nicht „ins Gesicht gesprungen“; ich habe lediglich ganz klar gesagt, dass ich die Verschwiegenheitserklärung nicht unterschreiben werde, weil sie gesetzlich nicht notwendig ist. Daraufhin hat mich Frau Madersbacher aufgefordert, die Ausschusssitzung zu verlassen, weil Vertrauenspersonen ohnehin nur aus Entgegekommen der Gemeinde zu den Ausschüssen zugelassen sind. Abschließend habe ich gesagt, dass das sicher eine interessante Information für die Wörgler Bevölkerung ist und bin gegangen.

Ich habe keinen Account auf Facebook (auch keinen unter einem Pseudonym).

Entschuldigt hat sich bisher bei mir niemand.

Mit freundlichen Grüßen
Catarina Becherstorfer