Wörgler "Wave"
VP-Stadtparteiobmann Riedhart will Bevölkerung einbinden
VP-Stadtparteiobmann fordert in der Cause "Wave"-Sanierung Aufklärung und will die Bevölkerung aktiv bei Entscheidungen zu künftigen Investitionen mit einbinden.
WÖRGL (red). Zur Causa "Wave"-Sanierung in Wörgl (die BEZIRKSBLÄTTER berichteten) nahm nun auch ÖVP-Stadtparteiobmann Michael Riedhart in einer Aussendung Stellung. "Nachdem die Vergünstigung der Wave-Karten für Wörgler halbiert wurde, im Zuge von Einsparungsmaßnahmen durch die Stadtregierung, droht nun der nächste Supergau wahr zu werden", so Riedhart. Obwohl man seit Jahren über die baulichen Zustände im Wave bescheid gewusst habe, sei man quasi untätig beim Thema Sanierung gewesen. „Aus meiner Sicht hätte man schon vor Jahren reagieren müssen und die richtigen Weichen stellen. Die angestauten Sanierungsmaßnahmen sind das Resultat einer Vogel-Strauß-Politik“, so Riedhart.
Frühere Reaktion notwendig gewesen
Laut Riedhart hätte der Aufsichtsrat der Stadtwerke Wörgl hier "früher reagieren müssen und den Gemeinderat auf die nötigen Sanierungsmaßnahmen sowie den damit verbundenen Kostenrucksack vorbereiten müssen".
Er stellte zudem die Frage in den Raum, warum man die geschätzten Kosten von bis zu 9,5 Millionen Euro nicht im Budget vorausschauend mit eingeplant habe, wenn die Missstände schon seit Jahren bekannt gewesen waren? Die Fraktionsführer seien erst im Herbst 2019 über die prekäre Situation informiert worden. „Ich erwarte mir hier Antworten und keine Ausreden von Seiten der Verantwortlichen“, so der ÖVP-Stadtparteiobmann.
Wörgler sollen eingebunden werden
Die Wörgler Bevölkerung gehöre umfassend über die geplanten Investitionen informiert und soll in den Entscheidungsprozess aktiv mit eingebunden werden. Eine Politik der verschlossenen Türen sei klar abzulehnen. Auch eine Volksbefragung zum Wave wäre für Riedhart ein mögliches Szenario. Verantwortungsvolles umgehen mit Steuergeldern und das Ohr bei der Bevölkerung zu haben habe bei solchen Entscheidungen höchste Priorität.
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