Was soll umgesetzt werden?

Rund 5 Mio. Euro  würde ein Stadttheater-Neubau kosten. Einige wünschen sich eine Adaptierung des Stadtsaals.
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  • Rund 5 Mio. Euro würde ein Stadttheater-Neubau kosten. Einige wünschen sich eine Adaptierung des Stadtsaals.
  • hochgeladen von Carmen Kleinheinz

KUFSTEIN (ck). Viele Projekte würde die Kufsteiner Politik in den nächsten Jahren gern umsetzen. Das Geld wird nicht für alle Vorhaben reichen. Bürgermeister Martin Krumschnabel hat nun in einer Aussendung seine Prioritäten offen gelegt.

Liste des Bürgermeisters
Auf der Liste finden sich jene Projekte wieder, die Krumschnabel in den nächsten vier Jahren umsetzen möchte. Die finanziellen Grenzen definiert er klar: "Die Obergrenze des zu investierenden Betrages ergibt sich daraus, dass unstrittig sein sollte, dass es insgesamt zu keiner Neuverschuldung kommen darf. Ich gehe davon aus, dass dies allgemeiner politischer Konsens ist." Umsetzen möchte Kufsteins Bürgermeister den Umbau der beiden Volksschulen Zell und Sparchen (zusammen 3 Mio.), eine Multisportanlage am Fischergries (2 Mio.), die Friedhofskirche (1,4 Mio.), einen neuen Bauhof (3,6 Mio.) und die Sanierung der Straßen (1 Mio). Größter Budgetposten auf der Liste ist der Bau eines Stadttheaters mit 5 Mio. Nicht auf der Liste finden sich etwa Investitionen in den Kaiserlift.

Politische Reaktionen
Die beiden Vizebürgermeister Werner Salzburger (ÖVP) und Walter Thaler (FPÖ) üben Kritik an der Vorgehensweise von Krumschnabel. Thaler: "Unsere Fraktion ist sicher an keiner Neuverschuldung interessiert, wir lassen uns aber sicher nicht auf vier Jahre binden, nur weil der Bürgermeister seine Schwarzen Peter Karten verteilen will. Es sind zu viele Unbekannte dabei." Salzburger: "Seine Aufgabe ist es, Projekte aufzubereiten, vorzuschlagen (...). Es kann doch nicht sein, dass wir uns im April 2012 schon auf alle Projekte bis 2016 festlegen. Dazu wird es von unserer Seite keine Zustimmung geben." Horst Steiner (Bürgerliste): "Mit der Forderung Prioritäten zu setzen rennt der Bürgermeister bei der Bürgerliste offene Türen ein." Er will aber ein Gespräch mit dem Bürgermeister.

Neue Option für Stadttheater
Für das Stadttheater wird von einigen indessen eine Alternative diskutiert, die mit rund 1 Mio. Euro wesentlich billiger als ein Neubau wäre. So wünscht sich u.a. GR Robert Wehr (SPÖ) eine Adaptierung des Stadtsaals.

Rund 5 Mio. Euro  würde ein Stadttheater-Neubau kosten. Einige wünschen sich eine Adaptierung des Stadtsaals.
Bgm. Krumschnabel hat offen gelegt, welche Projekte für ihn Vorrang haben.
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