Wenig Zuhörer, aber viele Fragen
Politik stellte sich bei Gemeindeversammlung den Anliegen der Wörgler
WÖRGL (mel). Als "Rechenschaftsbericht" über die vergangene Legislaturperiode bezeichnete Bgm. Hedi Wechner die Gemeindeversammlung am Donnerstag im VZ Komma. Neben konkreten Maßnahmen, wie u. a. der Ausgliederung der Jugendagenden in den Verein komm!unity, der Eröffnung der Galerie am Polylog, der Sanierung des Pfarrkindergartens, der Mobilitätsbefragung und dem Weiterbau der Nordtangente bis Wörgl-Mitte, wurden auch kleinere Projekte und langjährige Vorhaben präsentiert. Die Rücklagen der Stadtgemeinde belaufen sich laut Bürgermeisterin mit 1. Jänner 2016 auf 8,6 Millionen Euro. "Wir sind nicht pleite, aber wir müssen äußerst vorsichtig mit unseren Geldern umgehen", kommentiert Wechner die Finanzlage.
"Stau und keine Wohnungen"
Die Anliegen und Fragen der rund 30 anwesenden Bürger drehten sich vor allem um Straßenprobleme, wie Staus bei der Einmündung in die Poststraße, Arbeitslosenzahlen, den Status Quo auf dem Fischerfeld und die weitere Vorgehensweise beim Hochwasserschutz. Auch die Wohnungssituation wurde mehrmals zum Thema. In den letzten sechs Jahren wurden von der Stadtgemeinde 415 Wohnungen vergeben, zur Zeit gebe es "keine Wohnungen, aber 400 Personen auf der Warteliste", so Wohnungsreferent Ekkehard Wieser. Am Schluss der Veranstaltung appellierte ein Bürger an den Gemeinderat: "Ihr habt sechs Jahre lang Wahlkampf geführt. Ich wünsche mir, dass ihr wenigstens die drei Monate bis zur Gemeinderatswahl kooperiert."
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