Stadt Sportgespräch
Bürgermeister Krumschnabel im BB-Sportgespräch

Kufsteins Bgm. Martin Krumschnabel im BEZIRKSBLÄTTER Sportgespräch. | Foto: Friedl Schwaighofer
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Bürgermeister Martin Krumschnabel mit optimistischem Blick auf die Zukunft in Kufsteins Sportwelt.

KUFSTEIN. Die Bezirkshauptstadt Kufstein führt einen Gesamthaushalt von 68,71 Millionen Euro, davon wendet die Stadt 1,34 Millionen für ihre Sport- und Freizeitanlagen auf. Für Förderungen und Sportsubventionen werden zusätzlich 235.000 Euro ausgegeben. Im MeinBezirk.at-Sportgespräch mit Bürgermeister Martin Krumschnabel gab es in Hinblick auf die sportliche Ausrichtung der Stadt und seine Sicht auf Kufstein als Sportstadt sehr viele Antworten.

Sport-Infrastruktur

Der Bürgermeister glaubt, dass es außer der Tiroler Landeshauptstadt nicht viele Gemeinden gibt, die auf eine ähnliche Sport-Infrastruktur verweisen können wie Kufstein. Ohne zu werten oder zu reihen, zählt er drei Plätze im Grenzlandstadionbereich, einen weiteren Platz im Kasernenareal (der auch für Baseball genützt wird), einen Bolz- und einen Streetplatz, einen Basketballplatz, eine Dreifach-Turnhalle plus mehrerer Einzelhallen, zwei Eisflächen, eine Kletterskulptur, Tennisplätze, Beachvolleyballplätze und einen Rad-Dirtpark auf und verweist zusätzlich auf die Möglichkeiten, Wassersportarten im Schwimmbad und Seenbereich, Lauf- Radsportstrecken zu betreiben. Der Vorteil sei die Nachbarschaft vieler Vereine und ihrer Sportstätten am Fischergries, der Nachteil, dass die Infrastruktur dort aber hauptsächlich an die einzelnen Vereinssportarten angepasst sei.

Kufstein Bürgermeister Martin Krumschnabel. | Foto: Friedl Schwaighofer
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Problemkind Stadion

Martin Krumschnabel führt aber in seinen Ausführungen auch einen mittlerweile großen Schwachpunkt der Sportstadt Kufstein an:

"So viel auch in den letzten Jahren in sportbauliche Maßnahmen für Hallen und Anlagen geflossen ist, ist die Stadion-Infrastruktur, abgesehen von der bestens gepflegten Rasenfläche, bei Weitem nicht mehr gut genug",

so Kufsteins Stadtoberhaupt, das sich auch mit Peter Marcher (Sportausschuss) darüber einig ist, dass hier Handlungsbedarf besteht. Daher sollte es in den nächsten Jahren einen gut durchdachten Neubau nach heutigen Gesichtspunkten geben, von dem viele Kufsteiner Sportvereine (Leichtathletik, Triathlon, Eishockey, Lauf- und Fußballsport,...) und auch der Schulbereich (Schulsport und Sportklassen) auf eine sehr lange Sicht profitieren sollen.

"Es wird viele Fragen dazu geben und daher sind die Beteiligten bzw. benützenden Vereine mit in ein Entscheidungsboot zu holen, um noch vorhandene Flächen im Bereich Fußballplatz für ein bestmögliches Projekt und Ergebnis zu nützen."

Für den Bürgermeister ist die Stadt ein Prozess und kein Werk, das man fertig baut.

"Jede Generation trägt zu diesem Prozess etwas bei, fügt etwas hinzu",

so Martin Krumschnabel.

Ganzjahres-Gastronomie

Auch die Überlegung, eine Ganzjahresgastronomie in die Neugestaltung zu integrieren, mache Sinn, wenn die Planung nicht nur den Fußballsport umfasst.

"Die Planung einer Jugendherberge mit Sportheim für verschiedene Sport-Trainingslager und Sportschulungen ist ebenso anzudenken",

so der Bürgermeister, der sich den Gastro-Bereich in einer Aufteilung für Sommer (Stadionbereich) und Winter (Eisarena) vorstellen kann.

Container-Übergangslösungen werden in verschiedensten Sportstättenbereichen sehr oft errichtet und verwendet. | Foto: Friedl Schwaighofer
  • Container-Übergangslösungen werden in verschiedensten Sportstättenbereichen sehr oft errichtet und verwendet.
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Um Zeit für eine ausgereifte Planung zu gewinnen, soll ehestbald eine Container-Übergangslösung im Stadionbereich am Basketballplatz errichtet werden, für den sich auch ein anderer nahestehenden Standort finden läßt.  Die Containervariante wird sehr oft bei verschieden großen Stadionumbauten (siehe Foto oben) herangezogen. Im Gesamten sieht Martin Krumschnabel die Stadt Kufstein sehr wohl als eine gut aufgestellte Sportstadt im Tiroler Unterland.

Kunstrasenplatz

Im Gespräch war auch die Erneuerung des Kufsteiner Kunstrasenplatzes. Der ist nämlich auf Grund der EU-Verordnungen zu erneuern und zwar ebenfalls auf neuester Technologie. Die derzeit veraltete Granulatversetzung ist in der vorhandenen Form nicht mehr zulässig.
"Die zu lösenden Stadt-Sportaufgaben werden schon eine Herausforderung für die nächsten Jahre, die trotz schwieriger Zeit in Angriff zu nehmen sind" - so der Bürgermeister der größten Bezirksstadt Tirols zum Abschluss des BEZIRKSBLÄTTER Sportgesprächs.

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