Erneuerung

ÖBB legen neue Weichen in Wörgl

ÖBB investieren in nächsten sechs Jahren rund 22 Millionen Euro in Erneuerung von Weichen rund um Bahnhof Wörgl. 

WÖRGL (red). Es sind neue Wege und Weichen, die die ÖBB in Wörgl nun legen – eine Art Service an der Bahnstrecke also, um weiterhin für Pünktlichkeit und Sicherheit im Bahnbetrieb zu sorgen. Konkret werden am Wörgler Hauptbahnhof in den nächsten Jahren bis 2027 insgesamt 42 Weichen samt Schwellen (rund 8.000 Stück) neu gelegt – dies in den Bereichen Wörgl- Westkopf und Wörgl-Ostkopf. Hinzu kommt auch noch eine Erneuerung des Untergrunds und der dazugehörigen Anschlussgleise (rund 9.500 Meter). Modernisiert wird auch für den Zugverkehr in den Wintermonaten, verfügen doch die Weichen alle über eine Weichenheizung. Die Kosten für die Maßnahmen am Wörgler Hauptbahnhof liegen bei rund 22 Millionen Euro. 

Fünf Weichen im Juni

Der Startschuss für die ersten Erneuerungen ist bereits gefallen: von 1. bis 14. Juni werden bereits fünf Weichen im Bereich Wörgl-Westkopf erneuert. Die nächsten Weichen am Wörgler Hauptbahnhof werden dann im April 2022 erneuert. Im Zuge der Arbeiten können sich Bahnsteigänderungen ergeben. 
Gearbeitet wird dabei rund um die Uhr, auch während der Nachtstunden. Zum Einsatz kommen bei den Bauarbeiten auch Großbaumaschinen. Seitens der ÖBB betont man, dass man bemüht sei, die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten. Dennoch kann es während der Arbeiten zu einem Anstieg des Lärmpegels sowie zu Staubentwicklung kommen. Die ÖBB bitten dafür um Verständnis.

480 Millionen Euro für Tiroler Projekte

Dabei kann die ÖBB durchaus als regionaler Wirtschaftsmotor gesehen werden. Auch in Tirol werden durch regionale Projekte Arbeitsplätze gesichert und geschaffen. In der Finanzierungsperiode von 2021 bis 2026 stehen in Tirol laut Rahmenplan der Bundesregierung rund 3,4 Milliarden Euro zur Verfügung. Alleine im heurigen Jahr werden 478 Millionen Euro in die Tiroler Bahninfrastruktur investiert. Bis 2026 werden bei den ÖBB in Tirol darüber hinaus 1.800 Fachkräfte gesucht.
Wieder auf volle Fahrt gehen will man also auch hier, dies dank dem breiten Investitionsprogramm. Die ÖBB haben für die Periode von 2021 bis 2026 einen umfassenden Investitionsplan von mehr als 25 Milliarden Euro vorgelegt. Ein Großteil davon – 20,6 Milliarden Euro – geht in den Ausbau der Bahninfrastruktur sowie von erneuerbarer Energien.
3,4 Milliarden Euro fließen zudem im Bereich Personenverkehr in die Modernisierung und Aufstockung der Zugflotte. Investieren will man auch in klimafreundliche Nachtzüge, um das ÖBB-Nightjet-Netz auszubauen. Rund 1,5 Milliarden Euro sollen in den nächsten sechs Jahren in die Digitalisierung des Bahnsystems fließen. Durch Projekte wie die grafische Sitzplatzreservierung oder die Wegfinder-App, gekoppelt mit den "ÖBB360°-Angeboten" für die erste und letzte Meile.

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