Marktentwicklung
Thierseer Bio-Metzgerei Juffinger will weiter wachsen

Anton Juffinger freut sich, dass die Konsumenten immer mehr auf nachhaltige und regionale Produktion achten. | Foto: Juffinger
  • Anton Juffinger freut sich, dass die Konsumenten immer mehr auf nachhaltige und regionale Produktion achten.
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Juffinger profitiert von verstärkter Nachfrage nach regionalen und nachhaltigen Produkten. Die Pandemie scheint noch mehr Bewusstsein für Bio-Qualität geschaffen zu haben.

THIERSEE. Regionalität, nachhaltige Produktion und auch das Tierwohl sind Faktoren, die beim Einkaufen von Lebensmitteln eine immer wichtiger werdende Rolle spielen. Diese Entwicklung kann man sowohl im Handel wie auch in der Gastronomie beobachten. Davon profitiert auch die Bio-Metzgerei Juffinger. Westösterreichs größter Bio-Fleischproduzent schafft im ersten Halbjahr 2021 eine Umsatzsteigerung von 25 Prozent im Vergleich zum „Vor-Corona-Niveau“.

Vorausschauend planen

Für Firmenchef Anton Juffinger kommt dieser Trend wenig überraschend. Der Tiroler Bio-Unternehmer begann bereits vor 25 Jahren damit, seinen Betrieb auf die Bio-Produktion zu spezialisieren. In den letzten Jahren wurden die Kapazitäten konsequent erweitert. Zuletzt investierte Juffinger erneut in den Ausbau der Verpackungslinien, da die Kunden mittlerweile immer mehr zu verpackter Ware tendieren.

Kraft aus der Krise schöpfen

Die Corona-Krise war natürlich auch für das Thierseer Unternehmen eine Herausforderung. 

"Corona hat zwar zwischenzeitlich für eine jähe Unterbrechung der positiven Entwicklung gesorgt, der Wegfall der Gastro- und Hotellerie-Umsätze hat natürlich auch bei uns Spuren hinterlassen“,

so der Thierseer Bio-Metzger. Die Pandemie mit all ihren Einschränkungen hat aber auch teilweise das Bewusstsein und die Kaufgewohnheiten vieler Konsumenten verändert, die nun verstärkt regionale und nachhaltige Produkte nachfragen. Dieser Entwicklung lasse sich laut Juffinger auch nicht mehr umkehren. Die Bio-Branche werde mittelfristig weiter wachsen und sich in der Zukunft noch stärker etablieren.

Arbeitskräfte fehlen

Einzig und allein der Mangel an Personal bereitet dem Tiroler Bio-Betrieb Kopfschmerzen. Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für die Wachstumsambitionen des Unternehmens dringend notwendig. Trotz intensiver Bemühungen, vernünftiger Bezahlung und familienfreundlichen Arbeitszeiten falle es Juffinger schwer, die nötigen Arbeitskräfte zu bekommen. Juffinger möchte die derzeitige Belegschaft von rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um weitere zehn Prozent aufstocken. Das Unternehmen wolle natürlich auch weiterhin Lehrlinge zu Fachkräfen ausbilden. Für den Bio-Pionier ist dabei nur eines wichtig: Egal ob Quereinsteiger oder Lehrling – Interessierte sollen Freude und Begeisterung für nachhaltige Lebensmittelproduktion mitbringen. (red)

Weitere Infos zum Thema Bio-Metzgerei Juffinger findest du hier.
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