Saison-Eröffnung im Museum Tiroler Bauernhöfe
Am 20. März startet das Freilichtmuseum mit einem abwechslungsreichen Programm und einigen Neuerungen in die Saison. Im August wird das Bauernleben im Mittelalter zum lebendigen Programmhöhepunkt.
KRAMSACH. Zu seinem 40er hat sich das Museum im letzten Jahr mit einer Neuinszenierung des Areals beschenkt. Entstanden sind neue Themenwelten die Besucher erlebnisreich in die vergangene Zeit führen. Neue Aussichtsplattformen und Videoinstallationen geben heute neue Einblicke in das alte Tirol. Nachdem man der realen Welt einen neuen Schliff verpasst hat, wurde nun auch der virtuelle Museumsauftritt in Form gebracht. „Wir haben jetzt eine neue, moderne Homepage, die alle Themenbereiche des Museums übersichtlich darstellt“, erzählt der Kustos Dr. Thomas Bertagnolli. Darauf findet man auch das bunte Programm, mit dem das Museum in die neue Saison startet. Der Fokus liegt ganz klar auf entdecken, mitmachen und gestalten. So werden jeden Sonntag Handwerksvorführungen angeboten, die den Besuchern die althergebrachte Techniken näher bringen. Zur Eröffnung am Palmsonntag erfährt man beispielsweise, wie österliches Gebildebrot nach altem Rezept gebacken wird. Aber auch Fragen, wie aus einem Stück Holz ein bequemer Hausschuh wird oder wie man eine echte Lederhose schneidert, werden übers Museumsjahr beantwortet. Weil Brauchtum vielschichtig ist, widmet das Museum auch dem Thema Musik einige interessante Programmpunkte. Unter dem Motto „So klingt Tirol“ wird der Tiroler Volksmusikverein am 22. Mai sein 50. Jubiläum im Museumgelände feiern. Musik und Unterhaltung mit Volkstanz und Schnitzeljagd für Kinder stehen am Plan. Volksmusik in den Höfen gibt es dann wieder beim großen „Tag der Volksmusik“ am 3. Juli. Ein weiteres Programmhighlight wartet dann mit dem „Bauernleben im Mittelalter“ am 6. und 7. August auf die Besucher. An zwei Tagen erfahren sie, wie es sich anfühlt, wenn man in viel zu kurzen Betten auf Strohmatratzen schläft und wie Speisen nach alten Rezepten in den historischen Bauernküchen gekocht werden. Drei Mittelaltervereine aus Wien, Südtirol und Innsbruck, zeigten vor, wie die Tiroler Bauern im 14. Jahrhundert gelebt haben.
Und auch die kleinen Besucher erfahren spielerisch, wie spannend Geschichte sein kann. Für Kinder und Schulgruppen werden geführte Touren durch das Museum zur aufregenden Erlebnisreise. „Die Kinder sollen eine Welt kennenlernen, in der die Milch noch nicht aus dem Regal kam“, so Bertagnolli, der die Schulführungen selbst leiten wird. Das Museum ist wieder täglich bis 31. Oktober geöffnet.
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